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Eingesandte Bücher

Date  20. September 2024 
Regelmäßig erreichen uns neue Bücher von Autorinnen und Autoren mit Niederrheinbezug. Nicht alle können wir… 
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Kommende Veranstaltungen 

Samstag, 28. September , 11:00 bis  12:30

Auf Kopfreisen mit 4 Literaturübersetzer:innen und 1 Kinderbuchautorin

Die Sommerferien sind gerade einen guten Monat vorbei, und schon gehen wir wieder auf große Reise. Im Rahmen des mobilen Literaturfestivals „Literatur Rheinland unterwegs“ und zusammen mit der Buchhandlung Rheinschmökern bauen wir vor den Herberzhäusern am Uerdinger Markt einen Open-Air-Lesesaal auf. Dort lesen vier erfahrene Übersetzer:innen aus Romanen und Erzählungen vor, die sie ins Deutsche übertragen haben: Aus Frankreich, den Niederlanden und sogar Island stammen diese Geschichten. Und für Kinder von 6 bis 10 Jahren gibt es im Café der Buchhandlung Rheinschmökern zeitgleich eine Lesung, in der spielerisch Deutsch, Türkisch und Englisch zusammenfinden.

Ohne sie würden wir fast nichts über die Literatur der Welt erfahren, über das, was die Menschen in anderen Ländern beschäftigt, ihre Geschichte und ihre Erfahrungen. Darum werden am „Hieronymustag“ (30.9.) weltweit die Übersetzer:innen literarischer Werke gefeiert. Da machen wir gerne mit – schon zwei Tage früher und bei freiem Eintritt! 

Drei Mal wird je 20 Minuten lang aus einem Buch vorgelesen, dazwischen stellen wir (und gerne auch Sie) Fragen. Zum Beispiel: Was muss man alles wissen, wenn man aus fremden Sprachen übersetzt? Wie nah sind sich die verschiedenen Gesellschaften? Und gibt es etwas, das sich nicht übersetzen lässt? Passend zum Thema „Übersetzung“ haben wir außerdem für die Kinder mit Arzu Gürz Abay eine Autorin gefunden, die es schafft, ihre Geschichten in drei Sprachen gleichzeitig zu erzählen. So kommt alles zusammen.

Das Programm:

Im Café Rheinschmökern (Saal) für Kinder von 6 – 10 Jahren:
11:00 Arzu Gürz Abay: Kim & Tim Meisterdetektive: Das verschwundene Wasser

Am Markt vor den Herberzhäusern (bei Regen im Café Rheinschmökern)
11:00     Freyja Melsted liest aus dem isländischen Roman „Der König und der Uhrmacher“ von Arnaldur Indriðason
11:30     Sabine Schwenk liest aus dem französischen Roman „Der Letzte seiner Art“ von Sibylle Grimbert
12:00     Ulrich Faure & Wolfgang Schiffer lesen aus dem niederländischen Erzählungsband „Hier wohnen auch Menschen“ von Rob van Essen

Mehr zu den Büchern & Vorlesenden:

Arzu Gürz Abay liest für 6 – bis 10-Jährige aus ihrem Buch „Kim & Tim Meisterdetektive: Das verschwundene Wasser“

Die Geschichte erzählt von den Abenteuern von Kim & Tim. Die beiden sind um gute Einfälle nicht verlegen, wenn es um die Rettung der Natur geht. So machen sie sich diesmal auf die Suche nach verschwundenem Wasser und stoßen dabei auf aufregende Rätsel.

Ganz besonders an dieser Geschichte: Die Autorin erzählt sie in drei Sprachen zugleich: auf Deutsch, Türkisch und Englisch. So hören die Kinder nicht nur von einem spannenden Abenteuer, sondern lernen auch viele neue Wörter kennen.

Arzu Gürz Abay ist 1972 als Tochter eines türkischen Diplomaten in Berlin geboren. Sie studierte in den USA, an der Ludwig Maximilian Universität in München und an der Universität Köln. Heute lebt sie in Köln als mehrsprachige Kinderbuchautorin und Sprachregisseurin für Hörbücher. 2019 wurde sie für ihr Konzept „Erlebnis Mehrsprachigkeit“ mit dem „Wildcard“-Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Mehrere ihrer Kinderbücher wurden von der Stiftung Lesen empfohlen. 

Freyja Melsted liest aus dem historischen Roman „Der König und der Uhrmacher“ (Lübbe Verlag) des derzeit wohl erfolgreichsten isländischen Krimiautors Arnaldur Indriðason:

Kopenhagen Ende des 18. Jahrhunderts: Der isländische Uhrmacher Jón entdeckt ein wahres Wunderwerk der Handwerkskunst im dänischen Königspalast. Die einstmals berühmte astronomische Uhr aus dem Jahre 1592 ist in einem erbärmlichen Zustand, und Jón macht es sich zur Aufgabe, sie wieder in Gang zu setzen. Eines Abends taucht zu später Stunde der dänische König in Jóns Werkstätte auf, und zwischen dem Monarchen, Christian VII., und seinem isländischen Untertan entspinnt sich ein Gespräch. Und Jón wagt es sogar, von seinem Vater zu berichten, der auf Island unschuldig zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde, unter der Regentschaft des Vaters von Christian VII. …

Freyja Melsted ist in Österreich und Island aufgewachsen. Sie übersetzt seit ihrer Kindheit und fand es schon immer aufregend, über Wörter und ihre Bedeutungen in verschiedenen Sprachen nachzudenken. Nach einem Studium der russischen Sprache und der Literaturwissenschaften studierte sie in Düsseldorf „Literaturübersetzen“ und arbeitet dort mittlerweile als Literaturübersetzerin aus dem Englischen, Spanischen und Isländischen.

Sabine Schwenk liest aus dem preisgekrönten französischen Roman „Der Letzte seiner Art“ (Eisele Verlag) von Sibylle Grimbert:

1835: Der junge Zoologe Gus wird vom Naturhistorischen Museum in Lille nach Island geschickt, um die Fauna des Nordatlantik zu studieren. Dort wird er Zeuge eines Massakers an einer Kolonie von Riesenalken, einer pinguinähnlichen Vogelart. Gus kann einen der Vögel retten, ohne zu ahnen, dass er gerade das letzte Exemplar seiner Art geborgen hat. Er nennt ihn Prosp – und zwischen dem neugierigen Forscher und dem anfänglich misstrauischen Tier entsteht eine tiefe Freundschaft. Gus wird nach und nach klar, dass er womöglich etwas Einzigartiges und Unvorstellbares miterlebt: Das Aussterben einer Spezies. Was bedeutet es, ein Tier zu lieben, das es nie wieder geben wird? Gus entwickelt eine Obsession mit dem Schicksal seines gefiederten Freundes – eine Obsession, bei der alles andere auf der Strecke bleibt …

Sabine Schwenk, 1964 geboren, studierte Romanistik (Spanisch/Französisch) und Philosophie in Frankfurt/M., lebte und arbeitete von 1990 bis 1993 Paris als Verlagsangestellte. Seit 1994 ist sie als freischaffende Literaturübersetzerin aus dem Englischen und Französischen tätig und hat seitdem über 60 zeitgenössische Romane, Sachbücher und Kinder-/Jugendbücher übersetzt. Sie lebt in Krefeld.

Ulrich Faure und Wolfgang Schiffer lesen aus „Hier wohnen auch Menschen“ von Rob van Essen.

Hier werden Landstreicher gewaschen und rasiert, wenden Therapeuten skurrile Methoden an und enden Besuche bei der königlichen Familie in rätselhaften Irrfahrten. Und was ist eigentlich mit diesem Mann mit den guten Schuhen los? In Rob van Essens Erzählungen spürt man sofort zu Beginn: Hier wird gleich etwas Ungewöhnliches und Absurdes passieren. Nicht zuletzt deshalb gilt der Autor als der beste Kurzgeschichtenerzähler seines Landes. Und auch als Romancier feierte er gerade einen großen Erfolg: Sein jüngster Roman wurde 2024 mit dem Libris Prijs. dem wichtigsten niederländischen Literaturpreis, ausgezeichnet. Damit ist er erst der zweite Autor, der diesen Preis zweimal erhielt. Mit seinem zuerst ausgezeichneten Roman „Der gute Sohn“, war er übrigens beim Literarischen Sommer 2021 in Krefeld zu Gast – es war ein toller Abend!

Ulrich Faure, 1954 in Halle (Saale) geboren. Er war lange Jahre Online-Chefredakteur beim Branchenmagazin BuchMarkt und hat zahlreiche Werke zu literarischen und literaturhistorischen Themen herausgegeben. Als Übersetzer aus dem Niederländischen ist er ein unermüdlicher Vermittler der Literatur unseres Nachbarlandes, der immer wieder Verlage davon überzeugt, sowohl ganz neue wie auch bedeutende ältere niederländische Werke herauszubringen. Ulrich Faure lebt in Düsseldorf.

Wolfgang Schiffer, geboren 1946 in Nettetal-Lobberich, lebt in Köln und Prag; Schriftsteller, Übersetzer, Herausgeber und jahrzehntelang Hörspiel(chef)redakteur des WDR. Zahlreiche Veröffentlichungen: Hörspiel, Theater, Prosa und Lyrik sowie Herausgaben/Mit-Übersetzungen u. a. von Anthologien klassischer und zeitgenössischer isländischer Literatur; mehrere Preise und Auszeichnungen, u. a. 1991 Ritterkreuz des Isländischen Falkenordens und 1994 Isländischer Kulturpreis. Als Lektor des Elif-Verlages betreute er die Herausgabe des Erzählungenbandes von Rob van Essen. Außerdem agiert er mit seiner beeindruckenden Radiostimme an diesem Tag als Vorleser.

Veranstaltet von

Niederrheinisches Literaturhaus. In Kooperation mit der Buchhandlung Rheinschmökern und dem Studiengang „Literaturübersetzen“ der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Eine Veranstaltung im Rahmen des Mobilen Literaturfestivals „Literatur Rheinland unterwegs“. Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW.

Eintritt

frei

Foto/Fotos: © (Stadtbad)

Am Marktplatz 1
Krefeld, 47829 Deutschland
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Stoffwechsel 

Freitag, 11. Oktober , 19:00 bis  20:30

Offene Lesebühne Niederrhein

Im „Stoffwechsel“ lesen sechs Autor:innen vom Niederrhein je 10 Minuten lang aus ihren Werken. Alle Genres und Gattungen sind willkommen: Erzählungen, Romanausschnitte, Gedichte, Slam, Fantasy, usw. Drei Autor:innen wählt das Literaturhaus im Vorfeld aus, drei weitere Leseplätze werden am Abend unter den anwesenden Autor:innen ausgelost.

Abwechslungsreich, Neugier weckend, manchmal ausbaufähig, manchmal preisverdächtig, manchmal noch unveröffentlicht, manchmal als Buch erhältlich – es erwartet Sie ein Abend voller Überraschungen mit bekannten und neuen Stimmen der Literatur am Niederrhein. Durch den Abend führt Moderatorin und Bestseller-Autorin Diana Menschig.

Unter anderem lesen diese vorausgewählten Gäste:

Marie Kärsting schreibt Liebesromane, Krimis und unter ihrem Pseudonym Claire Cursed auch phantastische Texte. Sie lebt mit Mann, Hunden und Hühnern im idyllischen Kerken. Ihre Romane sind gespickt mit Themen der mentalen Gesundheit, tiefen Gefühlen, atmosphärischen Settings und einer ordentlichen Portion Feminismus. All das verbindet sie in der kürzlich bei Impress/Carlsen erschienenen Reihe „Nevada Highways“ über eine junge Frau, die einen Outlaw-Bikerclub übernimmt. Ihr Krimidebüt über eine ulkige Seniorenreisegruppe, die einen Mordfall in der Toskana aufdeckt, erscheint im Februar 2025 bei Piper.

Elay Leifeld als Comicfigur, illustriert von Elay Leifeld

Elay Leifeld ist hauptberuflich Chemielaborant, studiert in Teilzeit und tobt sich in seiner Freizeit gerne kreativ aus. Der Krefelder ist seit 2023 Mitglied der NLH-Schreibwerkstatt „Satzgefüge“. Aktuell schreibt er an einer Fantasy-Sci-Fi-Serie, einem Jugendroman als Nebenprojekt und gelegentlich Kurzform-Horror.

Ina Thörner arbeitet als Studienberaterin im internationalen und interkulturellen Hochschulkontext und ist Mitglied der Krefelder Schreibgruppe „AutorInnen bei 35blumen“. Sie schreibt Kurzgeschichten über diverse Themen, gesellschaftliche Ungerechtigkeiten, Feminismus und Elternschaft. Dabei ist ihr der Blick auf Gestaltungsmöglichkeiten und die Lust auf Veränderungen wichtig. In ihren Texten greift sie alltägliche Erlebnisse auf sowie die flüchtigen Momente des Glücks. Ina ist Mutter eines zweijährigen Sohns und wohnt mit ihrer Familie in Krefeld.


Veranstaltet von

Niederrheinisches Literaturhaus

Eintritt

5 Euro, für vorlesewillige Autor:innen frei

Reservierung

per Mail an literaturhaus@krefeld.de

Logo Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Fotos: © privat, Illustration: © Elay Leifeld

Zum Alten Grünen Weg, Zugang Westwall 80
Krefeld, 47798 Deutschland
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Erzähltempo 

„Satzgefüge“-Schreibwerkstatt für alle von 15 bis 30 Jahren

Ob eine Geschichte schnell oder langsam, nah dran an den Gedanken und Handlungen der Figuren oder mit großen Lücken zwischen den Ereignissen erzählt wird, macht einen großen Unterschied: Manche Handlungen sind so wichtig, dass wir uns beim Schreiben für ihre Details viel Zeit lassen, andere müssen schnell erzählt werden, um ihre Dringlichkeit auf das Lesepublikum zu übertragen. Bei diesem Termin untersuchen wir, wie sich das Erzähltempo auf unsere Texte auswirkt, und experimentieren mit verschiedenen Geschwindigkeiten.

Samstag, 12. Oktober , 11:00 14:00

Eintritt

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen sind jederzeit möglich. Weitere Informationen zur Werkstatt gibt es hier.

Titelfoto: © Simon Erath

Gutenbergstraße 21
Krefeld, 47803
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Mittwoch, 23. Oktober , 19:30 bis  21:30

Gijs Wilbrink · Eva Müller
Doppellesung und Gespräch

Ein niederländischer Romanautor und eine deutsche Graphic-Novel-Autorin – zwei Hauptfiguren, die wie Schwestern sind: Sisters of Art. Dazu Punk, Tierschutzaktivismus und Selbstbefreiung – all das bietet unsere dritte WESTWERK-Lesung in diesem Jahr!

Gijs Wilbrink: Tiere

Ein Drama van Shakespear‘scher Gewalt, eine einfühlsame Erzählung über eine zwischen Kleinkriminalität und sozialer Ausgrenzung zerriebene Familie in einem Dorf im „Achterhoek“ hinter Nimwegen, über Freundschaft und Selbstliebe und über die (Post-)Punkszene der 90er Jahre – das alles bietet der so hammerharte wie warmherzige Roman „Tiere“ (Ullstein Verlag) des niederländischen Autors Gijs Wilbrink. Kongenial übersetzt von der Mönchengladbacherin Ruth Löbner, aus deren Werkstatt schon einige niederländische Romane stammten, die wir mit Begeisterung in unserem Programm präsentierten. Und darum gehts:

Am Rand eines abgelegenen Dorfes im Achterhoek liegt der Bauernhof der Familie Keller, vom Dorf gleichermaßen gefürchtet wie verachtet. Landwirtschaft wird hier schon lange nicht mehr betrieben, Tiere gibt es trotzdem: die illegale Nerzzucht des Großonkels. Auch als Isa längst den Hof verlassen hat und zum Studieren in die Stadt gegangen ist, verfolgt sie das Fiepen der Tiere noch bis in den Schlaf. Dann holt sie ein Anruf zurück ins Dorf: Ihr Vater ist verschwunden. Die Suche nach ihm wird zu einer Suche nach ihrer eigenen Identität. Und nach der Wahrheit über ihre Familie.

Eva Müller: Scheiblettenkind

»Scheiblettenkind«, »Schmuddelkuh«, »Assitussi« – das sind nur einige der Schimpfwörter, die sich die jugendliche Protagonistin in Eva Müllers autofiktionaler Graphic Novel „Scheiblettenkind“ (Suhrkamp Verlag) ständig von Gleichaltrigen anhören musste. Schimpfwörter, mit denen sie, die nicht aus privilegierten Verhältnissen stammt, ausgegrenzt wurde und die sie auf ihren Platz verweisen sollten. 

Eva Müller erzählt in klaren, kraftvollen, eindrücklichen Bildern über die bäuerliche Herkunft der Großeltern, vom westlichen Arbeitermilieu der Eltern, über das Aufwachsen in Unbildung und Armut, über soziale Scham, den Gestank von Frittierfett, über ihre Billigklamotten mit albernen Aufnähern, ihre Entfremdung von ihren Ursprüngen und schließlich ihre Emanzipation als Künstlerin ‒ und mit dabei ist immer die Schlange Selbstzweifel, die unabhängig von ihrem Erfolg bis heute nicht von ihrer Seite weichen will. 

So erscheint sie uns wie eine ältere Schwester von Gijs Wilbrinks Hauptfigur, der 18jährigen Isa, die sich aus ihrer Familie in ein Kunststudium rettet – und doch zurückkehrt, um sich zu finden.

Im Gespräch mit den beiden geht es unter anderem um die mal befreienden, mal einengenden und immer politischen Züge der (Post-)Punkszene, um die Frage, wie die Kunst – ob schreibend oder zeichnend – Menschen Respekt erweist, die von der Gesellschaft abgewiesen werden, und welche künstlerischen Energien von Zorn und Liebe freigesetzt werden.

Über die Autor:innen

Gijs Wilbrink (*1984/Doetinchem) ist Autor, Musiker in (Post-)Punkbands wie Zero Zero Zero und Tenement Kids, Filmpodcaster und Chefredakteur des Internationaal Literatuur Festival Utrecht. Er ist im Achterhoek aufgewachsen, der Region, die im östlichen Teil der niederländischen Provinz Gelderland und an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen liegt – in dieser Gegend spielt auch sein Debütroman De beesten, an dem er acht Jahre lang gearbeitet hat. Das Buch wurde für gleich vier wichtige niederländische Buchpreise nominiert. 

Eva Müller (*1981) hat ein Diplom in Sozialer Arbeit und machte 2017 ihren Bachelor in Illustration an der HAW Hamburg. Seitdem lebt und arbeitet sie in Hamburg als freie Comiczeichnerin, Autorin und Künstlerin. Ihre Erzählungen werden international publiziert und wurden vielfach prämiert. Unter anderem erhielt sie 2018 für „Sterben ist echt das Letzte“ den Charly Eisolt-Preis für die beste Publikation eines Newcomers auf dem Comic-Salon Erlangen und wurde für diesen Band auch beim Japan Media Arts Festival ausgezeichnet. „Scheiblettenkind“ brachte ihr eine Nominierung für den Max und Moritz-Preis 2024 ein.

Veranstaltet von

Niederrheinisches Literaturhaus

Eintritt

10 Euro / 5 Euro ermäßigt

Moderation

Thomas Hoeps

Ticketkauf

an der Abendkasse ab 30 Minuten vor Beginn der Veranstaltung

Reservierung

per Mail an literaturhaus@krefeld.de (Achtung, seid schnell: Nur 45 Plätze!)

Logo Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW

Fotos: © Thomas Wagner (Müller), Keke Keukelaar (Wilbrink)

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Mittwoch, 13. November , 19:30 bis  21:30

Sascha Reh · Zara Zerbe
Doppellesung und Gespräch

Wie könnte unsere Zukunft aussehen? Diese Frage stellen sich Sascha Reh und Zara Zerbe in ihren Romanen „Biotopia“ und „Phytopia Plus“. In den Städten Berlin und Hamburg leben ihre Protagonistinnen in einer Welt, die von den Errungenschaften und Versäumnissen unserer Gegenwart geprägt ist: Die Auswirkungen der Klimakrise gefährden die Versorgungssicherheit, die Schere zwischen Arm und Reich klafft auseinander, Menschen werden umfassend be- und verwertet und ihr Geist auf neuartigen Speichermedien festgehalten. 

In diesen dystopischen Settings erzählen beide einfühlsam von zwischenmenschlichen Beziehungen: Während Malu in „Biotopia“ mit den Lebensentwürfen ihrer erwachsenen Kinder zu kämpfen hat, will Aylin in „Phytopia Plus“ ihrem Großvater zur Unsterblichkeit zu verhelfen. Zwei spannende Romane – zwei Perspektiven auf die Welt von morgen – zwei Protagonistinnen mit einer Mission.

Sascha Reh (*1974/Duisburg) studierte Geschichte, Philosophie und Germanistik in Bochum und Wien. Für seine Romane wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. 2011 mit dem Niederrheinischen Literaturpreis, 2014 mit dem Lotto Brandenburg Kunstpreis Literatur und 2015 mit dem Literaturpreis Ruhr. 2017 war er Stipendiat der Deutschen Akademie Rom in der Casa Baldi, 2018 wurde er für den Wilhelm Raabe-Literaturpreis nominiert. Sascha Reh lebt mit seiner Familie bei Berlin.

Zara Zerbe (*1989/Hamburg-Harburg) hat Literatur- und Medienwissenschaften studiert und lebt als freie Autorin in Kiel. Sie ist Mitherausgeberin des Literaturmagazins „Der Schnipsel“ und veranstaltet die „Lesebühne FederKiel“ in der Hansa48 in Kiel. Ihre Erzählung „Limbus“, für die sie mit dem Preis „Neue Prosa Schleswig-Holstein 2018/2019“ ausgezeichnet wurde, ist 2020 im Sukultur Verlag erschienen. 2021 erschien die Novelle „Das Orakel von Bad Meisenfeld“ im stirnholz Verlag. 2022 wurde sie mit dem Kunstförderpreis des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Für ihren Debütroman „Phytopia Plus“ erhielt sie den Phantastikpreis der Stadt Wetzlar. 

Veranstaltet von

Niederrheinisches Literaturhaus

Eintritt

10 Euro / 5 Euro ermäßigt

Moderation

Marlene Jäger

Ticketkauf

an der Abendkasse ab 30 Minuten vor Beginn der Veranstaltung

Reservierung

per Mail an literaturhaus@krefeld.de

Logo Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW

Fotos: © Nane Diehl (Zerbe), Ekaterina Zershchikova (Reh)

Virchowstr. 130
Krefeld, 47805
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