Veranstaltungen
Literatur lebendig machen, dem Text eine Stimme verleihen!
Nichts geht über eine Live-Lesung.
Wir laden regelmäßig Autor:innen ein, die Ihnen aus ihren Büchern vorlesen und vom Schreiben und Recherchieren erzählen. Hier finden Sie die aktuellen Termine unserer Reihen und Einzelveranstaltungen.
Kommende Veranstaltungen
Junge Literatur Live in Moers
Diesmal sind die jungen Autor:innen vom Niederrhein im Bollwerk 107 in Moers zu Gast. Je sieben Minuten Zeit haben die Vorlesenden für ihre Texte, von denen viele speziell für die Lesebühne verfasst und zum ersten Mal vor Publikum präsentiert werden. Nach dem Vortrag erzählen sie im Gespräch mit Moderator Michael Schumacher von ihrer Motivation, ihren Fortschritten und Hindernissen beim Schreiben und ihren weiteren Projekten. Und selbst geschriebene Live-Musik gibt es auch!

Sarah Erdnuss begann als Straßenmusikerin in Sydney. Heute bringt sie ihren Sound ins Ruhrgebiet. Die Sängerin tritt mit ihrer Gitarre auf und spielt Acoustic Pop. Mit ihrer warmen Art zieht Sarah das Publikum in ihre Welt und erzählt in ihren Liedern vom Leben und dem, was sie bewegt.

Miriam Veronika Fest (*1991) lebt und arbeitet am Niederrhein. Für ihre literarische Arbeit wurde sie unter anderem mit dem Moerser Literaturpreis 2020 ausgezeichnet, belegte den zweiten Platz beim „Satzgefüge”-Schreibwettbewerb des Niederrheinischen Literaturhauses und stand auf der Shortlist des Lyrikpreises München 2021. Zu ihren literarischen Vorbildern gehören Helga Schubert, Annemarie Schwarzenbach und Virginia Woolf.

Julia Jagoda (*2000) studiert Psychologie in Wuppertal. Sie liebt das Schreiben und die Suche nach Antworten. Gefunden hat sie bisher nur weitere Fragen. Sie war Nominierte des „PERGamenta“ Publikumspreises sowie Siegerin des Publikumspreises der Schreibwerkstatt „works in progress“.

Lilly Lohmann (*2006) geht in Krefeld zur Schule. Sie schreibt Prosa und Gedichte und nimmt seit 2021 an Schreibwettbewerben und ‑workshops teil. Beim „Satzgefüge“-Schreibwettbewerb 2021 belegte sie den dritten Platz.

Gil Maiwald (*1992) ist Autorin von Fantasy-Romanen, Kinder-und Jugendgeschichten sowie Kurzgeschichten für Jugendliche und Erwachsene. Sie nahm schon an zahlreichen Schreibwettbewerben mit daraus resultierenden Anthologien teil und gewann 2014 einen Schreibwettbewerb des Papierfresserchen-Verlags für Nachwuchsautor:innen, aus dem ihr Roman „Flaschenpost für dich“ hervorging. Aktuell arbeitet sie an einem neuen Fantasy-Projekt für Jugendliche.
Veranstaltet von
Niederrheinisches Literaturhaus & Bollwerk 107
Eintritt
frei
Anmeldung
per Mail an literaturhaus@krefeld.de

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
Fotos: © Tina Bibra (Erdnuss), privat (Jagoda, Fest, Lohmann, Maiwald)
Schreibwerkstatt für alle von 15 bis 25 Jahren
Figuren können „rund“ oder „flach“ sein, sich im Laufe der Handlung verändern oder gleichbleiben – und sind für viele von uns ausschlaggebend dafür, ob wir uns auf eine Geschichte einlassen. Welche Strategien wir nutzen können, um uns neue Figuren auszudenken und ihre Entwicklung mit der Handlung zu verknüpfen, ist Thema dieser Werkstatt. Dabei lassen wir uns von Literaturwissenschaft, Psychologie und Spielen inspirieren und wenden neue Ideen auf unsere eigenen Geschichten an.
Eintritt
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen sind jederzeit möglich. Weitere Informationen gibt es hier.
Titelfoto: © Simon Erath
Christoph Danne · Johanna Hansen
Doppellesung und Gespräch
In dieser Lesung stellen wir zwei außergewöhnliche Lyrikbände vor, in denen Beziehungen im Mittelpunkt stehen: Johanna Hansen setzt in „Mondhase an Mondfisch“ nicht nur Lyrik und Malerei mit Musik, sondern auch die Liebesbriefe zwischen Robert und Clara Schumann mit Mythen und Fossilien in Beziehung. Christoph Danne reflektiert in „Solo für Phyllis“ dagegen eine ganz persönliche Beziehung: In 100 kurzen Texten begleitet er die Schwangerschaft seiner Partnerin bis kurz nach der Geburt seiner zweiten Tochter, die laut Pränataldiagnostik herzkrank und möglicherweise geistig schwer beeinträchtigt sein würde. Im Gespräch mit den beiden Autor:innen geht es um Form und Sprache, Vergangenheit und Gegenwart, Nähe und Distanz.
Christoph Danne wurde in Bonn geboren und lebt als Autor und Buchhändler in Köln. Seit 2001 veröffentlicht er regelmäßig Gedichte in Anthologien, Magazinen und Literaturzeitschriften, seit 2011 auch Gedichtbände. „Solo für Phyllis“ erschien 2022 im Weissmann Verlag. Darüber hinaus ist er in vielerlei Form für die Lyrik tätig, zum Beispiel als Organisator des Lyrikabends HELLOPOETRY! in Köln – der einzigen Lesebühne, die sich ausschließlich der Gegenwartslyrik widmet.
Johanna Hansen wuchs in Kalkar am Niederrhein auf und lebt in Düsseldorf. Sie ist Autorin, Malerin, Buchillustratorin und Herausgeberin der Literaturzeitschrift WORTSCHAU. Lyrik und Malerei gehen bei ihr oft Hand in Hand. Das gilt auch für ihr Kunstwerk „Mondhase an Mondfisch“, das 2022 im WORTSCHAU Verlag erschien. Zudem arbeitet Hansen mit Musiker:innen und Komponist:innen an Performances und Poesie-Filmen.
Veranstaltet von
Niederrheinisches Literaturhaus
Eintritt
10 Euro / 5 Euro ermäßigt
Ticketkauf
an der Abendkasse ab 30 Minuten vor Beginn der Veranstaltung
Reservierung
per Mail an literaturhaus@krefeld.de
Streaming
Link am Veranstaltungstag hier verfügbar





Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW
Fotos: © smp (Danne), Elena Hill (Hansen)
Susanne Goga · Jürgen Heimbach
Doppellesung und Gespräch
„Das Zeitporträt, das Susanne Goga zeichnet, ist sehr genau, sehr leicht, sehr elegant, weniger hart, aber sehr lebendig, sehr lebensnah“, schreibt „Die Welt“ begeistert über die erfolgreiche Leo-Wechsler-Krimiserie der Mönchengladbacher Autorin, die im Berlin der 1920er Jahre spielt. Im 7. Band steht „Clärchens Ballhaus“ im Mittelpunkt und so gibt’s dort neben Chansons auch Charleston zu hören. In den toughen Noir-Nachkriegskrimis des Mainzer Autors Jürgen Heimbach hingegen ist der Jazz der 40er und 50er Jahre ein fester Gast auf dem Plattenteller, so auch in seinem 2020 mit dem Glauser-Krimipreis ausgezeichneten Roman „Die rote Hand“ über einen Ende der 1950er heimgekehrten Ex-Fremdenlegionär.
Die beiden Autor:innen lesen aus diesen und weiteren Romanen ihre liebsten Musikpassagen vor. Im Gespräch geht’s um Musik als Quelle der historischen Recherche, der Inspiration und als Sound des Textes.
Susanne Goga (*1967) studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf. Seit 1995 hat sie rund 100 Romane vor allem aus dem Amerikanischen und Englischen, aber auch aus dem Französischen übersetzt. Seit 2001 schreibt sie Romane, immer historisch, manche davon im Krimigenre. Ihre Bücher landen regelmäßig auf den Shortlists für den Delia-Literaturpreis und den Goldenen Homer. Den Delia-Literaturpreis erhielt sie 2012 für „Die Sprache der Schatten“. Der Kriminalroman „Nachts am Askanischen Platz“ wurde 2019 mit dem Silbernen Homer ausgezeichnet.
Jürgen Heimbach (*1961) studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Germanistik und Philosophie, betrieb in Mainz ein Off-Theater, gründete die Künstlergruppe V‑I‑E‑R und ist Mitglied der Autor:innenrunde „Dostojewskis Erben“. Hauptberuflich arbeitet er als Redakteur für 3sat. Sein Werk umfasst Romane, Jugendbücher und kriminalistische Kurzgeschichten. Sein Roman „Die Rote Hand“ wurde 2020 mit dem Glauser-Preis für den besten deutschsprachigen Kriminalroman ausgezeichnet, sein Roman „Vorboten“ erreichte 2021 die Longlist des Crime Cologne Awards.
Veranstaltet von
Niederrheinisches Literaturhaus
Eintritt
10 Euro / 5 Euro ermäßigt
Ticketkauf
an der Abendkasse ab 30 Minuten vor Beginn der Veranstaltung
Reservierung
per Mail an literaturhaus@krefeld.de
Streaming
Link am Veranstaltungstag hier verfügbar





Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW
Fotos: © Thomas Rabsch (Goga), Elisa Biscotti (Heimbach)
Schreibwerkstatt für alle von 15 bis 25 Jahren
Ob wir mit einer Figur mitfiebern oder ihr kritisch gegenüberstehen, hat damit zu tun, was sie selbst fühlt. Es hängt aber auch davon ab, wie viel Nähe der Text zu ihr aufbaut. In dieser Werkstatt beschäftigen wir uns mit den Gefühlen, die die Figur empfindet, und den Gefühlen, die der Text bei den Lesenden auslösen soll. Anhand von Textbeispielen erarbeiten wir Möglichkeiten, das Verhältnis von Nähe und Distanz in unseren Geschichten zu beeinflussen, und probieren sie gleich aus.
Eintritt
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen sind jederzeit möglich. Weitere Informationen gibt es hier.
Titelfoto: © Simon Erath
Coelen / Hoeps / Küsters / Milani / Schlegel / Schmitz / Stickelbroeck
Sieben bekannte Krimiautor:innen des Niederrheins geben sich im Krefelder Landgericht ein Stelldichein des professionellen Verbrechens. Anlass: Der 8. Dezember ist der Todestag eines der ersten deutschsprachigen Krimiautoren: Friedrich Glauser.
Ihm zu Ehren veranstaltet die Vereinigung deutschsprachiger Krimiautor:innen SYNDIKAT e.V. seit 2011 den „Krimitag“, zu dem Autor:innen in über einem Dutzend Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz honorarfrei für den guten Zweck vorlesen. Zum ersten Mal nun auch in Krefeld: Jeweils 10 Minuten lesen Kurzkrimis und Romanausschnitte:
Ina Coelen, Krefeld, Bücher im Leporello-Verlag
Thomas Hoeps, Krefeld, Bücher im Unionsverlag
Arnold Küsters (aka Ian Bray), Mönchengladbach, Bücher bei Penguin Random House
Gianna Milani (aka Diana Menschig), Viersen, Bücher bei Bastei Lübbe
Tina Schlegel, Kempen, Bücher im Emons Verlag
Ingrid Schmitz, Krefeld, Bücher aktuell bei Klarant und Bastei Lübbe
Klaus Stickelbroeck, Kerken, Bücher im kbv-Verlag
Selten hardboiled, manchmal düster, oft komisch, immer spannend und unterhaltsam. Und mit Ihrer Spende statt Eintritt tun Sie obendrein noch Gutes!
Die Spenden des Krimitags in Krefeld gehen komplett an:
BI Rund um St. Josef : WenDo- Kurs(e) für Mädchen.
Die engagierte Bürgerinitiative ist das soziokulturelle Zentrum für die Krefelder Südstadt. Während über eine Kooperation mit der Tafel die Essensversorgung von Kindern aus armen Familien gesichert ist, mangelt es immer wieder an Geld für wichtige Sonderprojekte. Eines davon sind die WenDo- Kurse für Mädchen, die es in diesem rauen Umfeld besonders schwer haben.
„WenDo stärkt Frauen* und Mädchen* in allen Lebensbereichen, in denen sie Grenzverletzungen erfahren. Zum Beispiel in der Familie, bei Bekannten, im Beruf, im Alltag oder der Straße. So vielfältig wie die Frauen* und Mädchen* und ihre Leben sind auch die Arten wie sie ihre Grenzen behaupten: mit der Stimme, dem Blick und dem Körper.














Veranstaltet von
Niederrheinisches Literaturhaus
Eintritt
frei, Spenden erwünscht
Reservierung
per Mail an literaturhaus@krefeld.de





Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW
Illustration: © Syndikat
Satzgefüge – Schreibwerkstatt für alle von 15 bis 25 Jahren
Ob Trolle und Feen in High-Fantasy-Büchern, die Infrastruktur Londons im historischen Roman oder die Schule um die Ecke im Jugendbuch – um diese Aspekte eines Romans nachvollziehbar und lebendig zu gestalten, benötigt es Grundkenntnisse in Weltenbau. Was sich hinter diesem Wort genau verbirgt, welche Strategien sich für alle und welche für ganz bestimmte Projekte eignen, erklärt uns Profi-Autorin Kathrin Lange.
Kathrin Lange (*1969) kennt sich mit ganz unterschiedlichen Genres aus: Jugendbücher mit fantastischen Elementen, historische Romane und Thriller zu wissenschaftlichen Themen gehören zu ihrem Repertoire. Sie ist Mitglied im Syndikat e.V., beim P.E.N. und bei den International Thriller Writers. Als Schreibcoach leitete sie gemeinsam mit Friederike Krohn und Cornelius Hartz bis 2019 das Literatur Labor Wolfenbüttel zur Förderung junger Schreibender zwischen 16 und 21 Jahren.
Eintritt
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen zum Sondertermin sind bis 10 Tage vorher möglich. Weitere Informationen zur Werkstatt gibt es hier.
Titelfoto: © Susanne Krauss, München | www.susanne-krauss.com