Ohren aufgeklappt! 2024

Dieses Jahr steht das Kindervorlesefestival „Ohren aufgeklappt!“ unter dem Motto „Umwelt, Natur und Klima“. Das Publikum zwischen 5 und 14 Jahren begleitet Eichhörnchen beim Kobelbau und Hummeln auf Pollensuche, lernt faszinierende Fakten über das Meer und trifft einen Oktopus auf der Flucht vor der Müllmafia. Neben vier Schullesungen werden zwei öffentliche Lesungen für Familien mit Kindern und zwei Workshops für Kinder von 10 bis 14 Jahren angeboten.

Gestalte deine Umwelt

Die Teilnehmenden erkunden mit der Buchkünstlerin Pei-Yu Chang, wo sie in ihrem täglichen Leben der Natur begegnen oder in sie eingreifen, und gestalten ihre Umwelt mithilfe der Collagetechnik.

Reise durch die Zeit

Der Autor Marco Jonas Jahn bringt den Teilnehmenden bei diesem Workshop bei, wie sie schreibend durch die Zeit reisen können. Sie schicken ihre Figuren auf Reisen in die Vergangenheit und die Zukunft und erkunde, wie Umwelt, Natur und Klima damals waren – und wie sie vielleicht einmal sein werden. 

Lernen von den Profis: Christian von Aster

Christian von Aster gehört zu den wenigen deutschsprachigen Autor:innen, die Crowdfunding als Einnahmequelle nutzen. Bei „Satzgefüge“ erzählt er davon, wie es dazu gekommen ist, wie er mit seinen Fans interagiert und welche Vorteile und Freiheiten ihm diese alternative Finanzierungsform ermöglicht.

Wort für Wort

Bei dieser Werkstatt geht es um die literarische Feinarbeit. Wir gehen Texte Wort für Wort, Satz für Satz durch und überlegen: Welches Verb hinterlässt welchen Eindruck? Aus welchen Sätzen wollen wir mehr herausholen, welche Phrasen können weg? Durch die genaue Beschreibung unserer Eindrücke reflektieren wir, was für uns selbst literarische Qualität ausmacht, wo wir Gemeinsamkeiten mit anderen Schreibenden entdecken und wo wir uns unterscheiden.

Schreibtherapie

Für viele von uns ist das Schreiben sehr persönlich. Deshalb ist es nicht einfach damit umzugehen, wenn es einmal nicht läuft. Wenn keine Idee in Sicht ist, wenn wir an unseren Ansprüchen verzweifeln, wenn das Manuskript abgelehnt wird. Bei diesem Treffen sprechen wir darüber, was uns schwerfällt und suchen gemeinsam nach Möglichkeiten, mit Unsicherheit und Rückschlägen umzugehen.

Utopie und Dystopie

Utopie bedeutet ursprünglich „Nicht-Ort“. Ihre Ansiedlung außerhalb der uns bekannten Welt macht sie für Schreibende besonders spannend, weil wir bereits im Weltenbau mit einer zentralen Frage kreativen Schaffens spielen können: „Was wäre, wenn…?“

Individuum – Masse – Kollektiv

Im Februar ist „Satzgefüge“ auf Exkursion: Gemeinsam besuchen wir die Ausstellung „Die große Verführung. Karl Ernst Osthaus und die Anfänge der Konsumkultur“ im Kaiser-Wilhelm-Museum. Nach einer Führung tauschen wir uns darüber aus, wie der Konsum von Waren und Werken unser Schreiben prägt und erörtern, ob und wie wir uns dieser Prägung widersetzen. In den Schreibübungen beschäftigen wir uns mit dem Spannungsfeld von Individuum und Masse und dem Kollektiv als möglicher Alternative.