Einzelveranstaltungen

Foto: © Reinhold Janowitz

Literarische Einzelveranstaltungen

Zusätzlich zu unseren Lesereihen veranstalten wir natürlich auch immer wieder einzelne Lesungen. Zu besonderen Anlässen, an besonderen Orten, oder einfach „nur so“, weil Sie diese:n Autor:in oder jenes Buch unbedingt kennenlernen sollten. 

Vergangene Veranstaltungen

ABGESAGT: Levin Westermann: Zugunruhe

5. Dezember 2024, 19:30 bis 21:00
Buchhandlung Hintzen
Hagsche Straße 46–48
Kleve, 47533 Germany
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Der Niederrheinische Literaturpreisträger liest aus seinem Debütroman

Update: Die Veranstaltung fällt leider wegen Krankheit aus.
Am 3. November 2024 hat der in Meerbusch geborene Schriftsteller Levin Westermann nach einstimmiger Juryentscheidung den Niederrheinischen Literaturpreis der Stadt Krefeld erhalten. Jetzt stellen wir ihn und seinen vorrangig ausgezeichneten Debütroman „Zugunruhe“ auf einer Lesereise durch den Niederrhein vor. Am 5. Dezember liest er in Kleve.

Moderiert wird der Abend vom Vorsitzenden der Jury des Niederrheinischen Literaturpreises, Henning Heske. Er wird mit Levin Westermann ein Gespräch über einen Roman führen, der wie wenige andere mit radikaler Dringlichkeit vom zerstörerischen Umgang des Menschen mit der Natur erzählt und dagegen aufbegehrt.

„Ich meine, dieser Typ hat den Vögeln die Hoffnung genommen. Das war sein ganzes Experiment. (…) Und warum? Um Gott zu spielen! Um den gesamten beschissenen Himmel zu löschen und dann zu notieren, dass ein einziger Vogel, r58, trotz allem noch zwölfmal versucht hat, Richtung Süden zu fliegen, Richtung Süden zu fliehen. Alle anderen Vögel hatten da längst aufgegeben. Nur r58 nicht. Nur r58 versuchte weiterhin, dem Albtraum zu entkommen. Dieser Vogel war ein gottverdammter Held. Fuck. Fuck, fuck, fuck!“

Zugunruhe, das ist die Rastlosigkeit von Vögeln im Vorfeld ihrer Migration, die nächtliche Sehnsucht, das Gefühl, dem Lockruf der Ferne kaum noch widerstehen zu können – was im Umkehrschluss heißt: Nichts hält mehr an diesem Ort, der zusehends unwirtlich wird. Und unwirtlich, geradezu verloren erscheint dem Protagonisten in Levin Westermanns Debütroman die Welt – und was die Menschen in ihrem Fortschrittssturm daraus gemacht haben. Flankiert von Katastrophenmeldungen, von Berichten über Pandemie und Klimakrise, von Weltraumkolonialisierungsträumen, streift er durch Landschaften der Schweiz und Deutschlands, vorbei an Raketenstationen und misstrauischen Blicken, und protokolliert die ungezügelte Zerstörungswut der Menschen, einer Spezies außer Rand und Band, die vergessen hat, dass sie nicht allein ist auf diesem Planeten, dass sie umgeben ist von Leben, und die allen Warnungen zum Trotz nicht aufhört, jenen Sturm noch weiter anzufachen.

Eine ausführliche Besprechung des Romans finden Sie auf unserer Webseite hier, weitere Informationen zur Verleihung des Niederrheinischen Literaturpreises hier.

Veranstaltet von

Buchhandlung Hintzen in Kooperation mit dem Niederrheinischen Literaturhaus

Eintritt

10 Euro (inklusive Getränk)

Tickets

in der Buchhandlung Hintzen

Logo Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW

Foto: © Bettina Wohlfender

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AUSGEBUCHT: die Unabhängigen

Titelmotiv der Reihe „die Unabhängigen, ein Abend mit …“, in der das Niederrheinische Literaturhaus unabhängige Verlage vorstellt, die per Abstimmung gewählt werden
26. November 2024, 19:30 bis 21:30
Bar Gloriette
Westwall 11
Krefeld, 47798 Deutschland
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Ein Abend mit dem Pendragon Verlag

Sie haben abgestimmt: Am 26. November wird der Bielefelder Pendragon Verlag bei uns zu Gast sein. Schnell ran an die begehrten Tickets für einen hochinteressanten und unterhaltsamen Abend!

Der Verlag

1981 gegründet, ist Pendragon ein kleiner Verlag mit umso größerer Vielfalt. In seinem Programm finden sich spannende, immer wieder auf der „Krimi-Bestenliste“ gewürdigte Kriminalromane deutscher und internationaler Autor:innen ebenso wie Wiederentdeckungen großer Schriftsteller:innen. Und auch besondere Lyrikbände sind hier vertreten – zum Beispiel von der mit dem LiBeraturpreis ausgezeichneten, in Deutschland lebenden syrischen Dichterin Lina Atfah.

Für seine Arbeit wurde der in Bielefeld beheimatete Verlag 2020 und 2022 mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet.

Mehr hier: pendragon.de

Die Autoren des Abends

Patrick van Odijk wuchs als Niederländer in Deutschland zweisprachig auf. Er studierte Politikwissenschaften, Geschichte und Germanistik in Konstanz und arbeitete als Radioreporter, Redakteur und Moderator beim SWR.
Er würde aus seinem Erfolgsroman „Der falsche Vermeer“ vorlesen. Darin greift er die wahre Geschichte des Amsterdamer Kunstfälschers Han van Meegeren auf, der in den dreißiger und vierziger Jahren nicht nur Museumsdirektoren täuschte, sondern auch Kunsträuber und Nazi-Reichsmarschall Hermann Göring.
Mehr: zum Roman

Thomas Knüwer, geb. 1983, studierte Grafik-Design und arbeitet seit mehr als achtzehn Jahren in der Kommunikationsbranche. Seine Kampagnen für nationale und internationale Marken wurden vielfach ausgezeichnet, etwa bei den Cannes Lions oder vom Art Directors Club. Der Hamburger Autor würde aus seinem spannenden Debütroman „Das Haus, in dem Gudelia stirbt“ vorlesen, in dem eine ältere Frau sich in einer mörderischen Hochwasserkatastrophe der Evakuierung verweigert, um ein Geheimnis zu bewahren.
Mehr: zum Roman

Der Verleger

Günther Butkus, geb. 1958. Mit gerade mal 23 Jahren gründete er 1981 den Pendragon Verlag in Bielefeld. Ein Abenteuer, bei dem er im Learning by Doing zu einem gestandenen Verleger heranwuchs, der von Anfang an ein besonderes Gespür für die Literatur und die Literat:innen bewies. Mittlerweile hat er mit seinem kleinen Team über 800 Titel veröffentlicht und natürlich auch selbst einige Bücher herausgegeben.

Veranstaltet von

Niederrheinisches Literaturhaus

Eintritt

10 Euro / 5 Euro ermäßigt

Ticketkauf

an der Abendkasse ab 30 Minuten vor Beginn der Veranstaltung

Reservierung

dringend empfohlen, per Mail an literaturhaus@krefeld.de

Logo Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Fotos: ©

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Bette Westera: Auseinander

21. November 2024, 10:30 bis 11:30
Geschwister-Scholl-Schule
Fungendonk 31
Krefeld, 47809

Schullesung für zwei Schulklassen der Jahrgangsstufe 3 und 4

Das Ende einer Liebe bedeutet oft Veränderung für Kinder: Plötzlich verbringen sie mehr Zeit mit dem einen Elternteil als mit dem anderen, müssen umziehen, vielleicht die Schule wechseln oder sich an den neuen Partner eines Elternteils gewöhnen. Neue Familienkonstellationen entstehen und das vertraute Leben wird auf dem Kopf gestellt. In „Auseinander“ schreibt die Autorin Bette Westera außergewöhnlich sensible Gedichte über die Gefühlswelt von Kindern in dieser Situation.

Bette Westera ist eine niederländische Kinderbuchautorin. Sie hat mittlerweile über fünfzig Bücher mit dreimal so vielen Übersetzungen veröffentlicht. Gemeinsam mit der Illustratorin Sylvia Weve wurde sie für „Auseinander“ mit dem Goldenen Griffel und dem Silbernen Pinsel 2020 ausgezeichnet. Der von Rolf Erdorf ins Deutsche übersetzte Gedichtband erschien im Susanna Rieder Verlag, wo er 2023 in die Empfehlungsliste „Bayerns beste Independent Bücher“ aufgenommen wurde.

Veranstaltet von

Niederrheinisches Literaturhaus

Art der Veranstaltung

geschlossen (nur für die bereits angemeldeten Schulklassen)

Gefördert im Rahmen der „Lyrikempfehlungen für Kinder 2024“ der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Kooperation mit der Stiftung Internationale Jugendbibliothek, dem Haus für Poesie, der Stiftung Lyrik Kabinett und dem Deutschen Literaturfonds.

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Levin Westermann: Zugunruhe

6. November 2024, 19:30 bis 21:00
Zentralbibliothek, Carl Brandts Haus
Blücherstraße 6
Mönchengladbach, 41061 Germany
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Der Niederrheinische Literaturpreisträger liest aus seinem Debütroman

Am 3. November 2024 hat der in Meerbusch geborene Schriftsteller Levin Westermann nach einstimmiger Juryentscheidung den Niederrheinischen Literaturpreis der Stadt Krefeld erhalten. Jetzt stellen wir ihn und seinen vorrangig ausgezeichneten Debütroman „Zugunruhe“ auf einer Lesereise durch den Niederrhein vor. Am 6. November liest er in Mönchengladbach.

Moderatorin des Abends ist die langjährige „Büchermarkt“-Redakteurin des Deutschlandfunks Angela Gutzeit. Als Jurymitglied hielt sie bei der Preisverleihung die Laudatio auf Levin Westermann. Hier führt sie mit ihm ein Gespräch über einen Roman, der wie wenige andere mit radikaler Dringlichkeit vom zerstörerischen Umgang des Menschen mit der Natur erzählt und dagegen aufbegehrt.

„Ich meine, dieser Typ hat den Vögeln die Hoffnung genommen. Das war sein ganzes Experiment. (…) Und warum? Um Gott zu spielen! Um den gesamten beschissenen Himmel zu löschen und dann zu notieren, dass ein einziger Vogel, r58, trotz allem noch zwölfmal versucht hat, Richtung Süden zu fliegen, Richtung Süden zu fliehen. Alle anderen Vögel hatten da längst aufgegeben. Nur r58 nicht. Nur r58 versuchte weiterhin, dem Albtraum zu entkommen. Dieser Vogel war ein gottverdammter Held. Fuck. Fuck, fuck, fuck!“

Zugunruhe, das ist die Rastlosigkeit von Vögeln im Vorfeld ihrer Migration, die nächtliche Sehnsucht, das Gefühl, dem Lockruf der Ferne kaum noch widerstehen zu können – was im Umkehrschluss heißt: Nichts hält mehr an diesem Ort, der zusehends unwirtlich wird. Und unwirtlich, geradezu verloren erscheint dem Protagonisten in Levin Westermanns Debütroman die Welt – und was die Menschen in ihrem Fortschrittssturm daraus gemacht haben. Flankiert von Katastrophenmeldungen, von Berichten über Pandemie und Klimakrise, von Weltraumkolonialisierungsträumen, streift er durch Landschaften der Schweiz und Deutschlands, vorbei an Raketenstationen und misstrauischen Blicken, und protokolliert die ungezügelte Zerstörungswut der Menschen, einer Spezies außer Rand und Band, die vergessen hat, dass sie nicht allein ist auf diesem Planeten, dass sie umgeben ist von Leben, und die allen Warnungen zum Trotz nicht aufhört, jenen Sturm noch weiter anzufachen.

Eine ausführliche Besprechung des Romans finden Sie auf unserer Webseite hier, weitere Informationen zur Verleihung des Niederrheinischen Literaturpreises hier.

Veranstaltet von

Lust am Lesen e.V. in Kooperation mit der Stadtbibliothek Mönchengladbach und dem Niederrheinischen Literaturhaus

Eintritt

10 Euro, ermäßigt 8,50 Euro

Vorverkauf

Stadtbibliotheken Mönchengladbach

Logo Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW

Foto: © Bettina Wohlfender

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Levin Westermann: Zugunruhe

5. November 2024, 19:00 bis 21:30
Stadtbibliothek Meerbusch
Dr.-Franz-Schütz-Platz 5
Meerbusch, 40667 Germany
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Der Niederrheinische Literaturpreisträger liest aus seinem Debütroman

Am 3. November 2024 hat der in Meerbusch geborene Schriftsteller Levin Westermann nach einstimmiger Juryentscheidung den Niederrheinischen Literaturpreis der Stadt Krefeld erhalten. Jetzt stellen wir ihn und seinen vorrangig ausgezeichneten Debütroman „Zugunruhe“ auf einer Lesereise durch den Niederrhein vor. Und natürlich tritt er auch in seiner Geburtsstadt Meerbusch auf.

Moderatorin des Abends ist die langjährige „Büchermarkt“-Redakteurin des Deutschlandfunks Angela Gutzeit. Als Jurymitglied hielt sie bei der Preisverleihung die Laudatio auf Levin Westermann. Hier führt sie mit ihm ein Gespräch über einen Roman, der wie wenige andere mit radikaler Dringlichkeit vom zerstörerischen Umgang des Menschen mit der Natur erzählt und dagegen aufbegehrt.

„Ich meine, dieser Typ hat den Vögeln die Hoffnung genommen. Das war sein ganzes Experiment. (…) Und warum? Um Gott zu spielen! Um den gesamten beschissenen Himmel zu löschen und dann zu notieren, dass ein einziger Vogel, r58, trotz allem noch zwölfmal versucht hat, Richtung Süden zu fliegen, Richtung Süden zu fliehen. Alle anderen Vögel hatten da längst aufgegeben. Nur r58 nicht. Nur r58 versuchte weiterhin, dem Albtraum zu entkommen. Dieser Vogel war ein gottverdammter Held. Fuck. Fuck, fuck, fuck!“

Zugunruhe, das ist die Rastlosigkeit von Vögeln im Vorfeld ihrer Migration, die nächtliche Sehnsucht, das Gefühl, dem Lockruf der Ferne kaum noch widerstehen zu können – was im Umkehrschluss heißt: Nichts hält mehr an diesem Ort, der zusehends unwirtlich wird. Und unwirtlich, geradezu verloren erscheint dem Protagonisten in Levin Westermanns Debütroman die Welt – und was die Menschen in ihrem Fortschrittssturm daraus gemacht haben. Flankiert von Katastrophenmeldungen, von Berichten über Pandemie und Klimakrise, von Weltraumkolonialisierungsträumen, streift er durch Landschaften der Schweiz und Deutschlands, vorbei an Raketenstationen und misstrauischen Blicken, und protokolliert die ungezügelte Zerstörungswut der Menschen, einer Spezies außer Rand und Band, die vergessen hat, dass sie nicht allein ist auf diesem Planeten, dass sie umgeben ist von Leben, und die allen Warnungen zum Trotz nicht aufhört, jenen Sturm noch weiter anzufachen.

Eine ausführliche Besprechung des Romans finden Sie auf unserer Webseite hier, weitere Informationen zur Verleihung des Niederrheinischen Literaturpreises hier.

Veranstaltet von

Stadtbibliothek Meerbusch in Kooperation mit dem Niederrheinischen Literaturhaus

Eintritt

frei

Reservierung

per Mail an stadtbibliothek@meerbusch.de oder per Telefon unter 02132–916448

Logo Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW

Foto: © Bettina Wohlfender

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Levin Westermann: Zugunruhe

4. November 2024, 19:30 bis 21:00
Fabrik Heeder, Studiobühne 2
Virchowstr. 130
Krefeld, 47805
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Ein Abend mit den Niederrheinischen Literaturpreisträgern 2024 und 2022

Am 3. November 2024 hat der in Meerbusch geborene Schriftsteller Levin Westermann nach einstimmiger Juryentscheidung den Niederrheinischen Literaturpreis der Stadt Krefeld erhalten. Jetzt stellen wir ihn und seinen vorrangig ausgezeichneten Debütroman „Zugunruhe“ auf einer Lesereise durch den Niederrhein vor. 

Die Auftaktlesung in der Krefelder Fabrik Heeder bietet eine Besonderheit. Denn moderiert wird sie von Jurymitglied Christoph Peters, der den Literaturpreis im Jahr 2022 erhielt: Zwei hervorragende Schriftsteller im Gespräch über einen Roman, der wie wenige andere mit radikaler Dringlichkeit vom zerstörerischen Umgang des Menschen mit der Natur erzählt und dagegen aufbegehrt.

„Ich meine, dieser Typ hat den Vögeln die Hoffnung genommen. Das war sein ganzes Experiment. (…) Und warum? Um Gott zu spielen! Um den gesamten beschissenen Himmel zu löschen und dann zu notieren, dass ein einziger Vogel, r58, trotz allem noch zwölfmal versucht hat, Richtung Süden zu fliegen, Richtung Süden zu fliehen. Alle anderen Vögel hatten da längst aufgegeben. Nur r58 nicht. Nur r58 versuchte weiterhin, dem Albtraum zu entkommen. Dieser Vogel war ein gottverdammter Held. Fuck. Fuck, fuck, fuck!“

Zugunruhe, das ist die Rastlosigkeit von Vögeln im Vorfeld ihrer Migration, die nächtliche Sehnsucht, das Gefühl, dem Lockruf der Ferne kaum noch widerstehen zu können – was im Umkehrschluss heißt: Nichts hält mehr an diesem Ort, der zusehends unwirtlich wird. Und unwirtlich, geradezu verloren erscheint dem Protagonisten in Levin Westermanns Debütroman die Welt – und was die Menschen in ihrem Fortschrittssturm daraus gemacht haben. Flankiert von Katastrophenmeldungen, von Berichten über Pandemie und Klimakrise, von Weltraumkolonialisierungsträumen, streift er durch Landschaften der Schweiz und Deutschlands, vorbei an Raketenstationen und misstrauischen Blicken, und protokolliert die ungezügelte Zerstörungswut der Menschen, einer Spezies außer Rand und Band, die vergessen hat, dass sie nicht allein ist auf diesem Planeten, dass sie umgeben ist von Leben, und die allen Warnungen zum Trotz nicht aufhört, jenen Sturm noch weiter anzufachen.

Eine ausführliche Besprechung des Romans finden Sie auf unserer Webseite hier, weitere Informationen zur Verleihung des Niederrheinischen Literaturpreises hier.

Veranstaltet von

Niederrheinisches Literaturhaus

Eintritt

frei

Reservierung

per Mail an literaturhaus@krefeld.de

Logo Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW

Foto: © Bettina Wohlfender

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Verleihung des Niederrheinischen Literaturpreises 2024

3. November 2024, 17:00 bis 18:30
Mediothek
Theaterplatz 2
Krefeld, 47798
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Mit einer Laudatio auf Levin Westermann

Der 1980 in Meerbusch geborene und in Biel (Schweiz) lebende Schriftsteller Levin Westermann erhält den mit 10.000 Euro dotierten Niederrheinischen Literaturpreis der Stadt Krefeld. Geehrt wird er für seinen Roman „Zugunruhe“ (Matthes & Seitz Berlin, 2024) und für sein bisheriges schriftstellerisches Gesamtwerk.

Im Rahmen einer öffentlichen Feststunde in der Krefelder Mediothek wird Oberbürgermeister Frank Meyer dem Preisträger die Urkunde überreichen. Die Laudatio auf Levin Westermann hält Angela Gutzeit. Die langjährige freie Büchermarkt-Redakteurin des Deutschlandfunks bildete zusammen mit dem Vorsitzenden Dr. Henning Heske, dem Preisträger 2022 Christoph Peters, der Verlegerin Juliane Schindler und Oberbürgermeister und Kulturdezernent Frank Meyer die Jury. Anschließend spricht der Preisträger.

Musikalisch umrahmt wird die Feierstunde von einem Ensemble der Städtischen Musikschule.

Veranstaltet von

Stadt Krefeld, Niederrheinisches Literaturhaus und Mediothek

Eintritt

frei

Reservierung

per Mail an literaturhaus@krefeld.de

Foto: © Bettina Wohlfender

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AUSGEBUCHT: Stoffwechsel

11. Oktober 2024, 19:00 bis 20:30
35blumen
Zum Alten Grünen Weg, Zugang Westwall 80
Krefeld, 47798 Deutschland
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Offene Lesebühne Niederrhein

Im „Stoffwechsel“ lesen sechs Autor:innen vom Niederrhein je 10 Minuten lang aus ihren Werken. Alle Genres und Gattungen sind willkommen: Erzählungen, Romanausschnitte, Gedichte, Slam, Fantasy, usw. Drei Autor:innen wählt das Literaturhaus im Vorfeld aus, drei weitere Leseplätze werden am Abend unter den anwesenden Autor:innen ausgelost.

Abwechslungsreich, Neugier weckend, manchmal ausbaufähig, manchmal preisverdächtig, manchmal noch unveröffentlicht, manchmal als Buch erhältlich – es erwartet Sie ein Abend voller Überraschungen mit bekannten und neuen Stimmen der Literatur am Niederrhein. Durch den Abend führt Moderatorin und Bestseller-Autorin Diana Menschig.

Unter anderem lesen diese vorausgewählten Gäste:

Marie Kärsting schreibt Liebesromane, Krimis und unter ihrem Pseudonym Claire Cursed auch phantastische Texte. Sie lebt mit Mann, Hunden und Hühnern im idyllischen Kerken. Ihre Romane sind gespickt mit Themen der mentalen Gesundheit, tiefen Gefühlen, atmosphärischen Settings und einer ordentlichen Portion Feminismus. All das verbindet sie in der kürzlich bei Impress/Carlsen erschienenen Reihe „Nevada Highways“ über eine junge Frau, die einen Outlaw-Bikerclub übernimmt. Ihr Krimidebüt über eine ulkige Seniorenreisegruppe, die einen Mordfall in der Toskana aufdeckt, erscheint im Februar 2025 bei Piper.

Elay Leifeld als Comicfigur, illustriert von Elay Leifeld

Elay Leifeld ist hauptberuflich Chemielaborant, studiert in Teilzeit und tobt sich in seiner Freizeit gerne kreativ aus. Der Krefelder ist seit 2023 Mitglied der NLH-Schreibwerkstatt „Satzgefüge“. Aktuell schreibt er an einer Fantasy-Sci-Fi-Serie, einem Jugendroman als Nebenprojekt und gelegentlich Kurzform-Horror.

Ina Thörner arbeitet als Studienberaterin im internationalen und interkulturellen Hochschulkontext und ist Mitglied der Krefelder Schreibgruppe „AutorInnen bei 35blumen“. Sie schreibt Kurzgeschichten über diverse Themen, gesellschaftliche Ungerechtigkeiten, Feminismus und Elternschaft. Dabei ist ihr der Blick auf Gestaltungsmöglichkeiten und die Lust auf Veränderungen wichtig. In ihren Texten greift sie alltägliche Erlebnisse auf sowie die flüchtigen Momente des Glücks. Ina ist Mutter eines zweijährigen Sohns und wohnt mit ihrer Familie in Krefeld.


Veranstaltet von

Niederrheinisches Literaturhaus

Eintritt

5 Euro, für vorlesewillige Autor:innen frei

Reservierung

per Mail an literaturhaus@krefeld.de

Logo Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Fotos: © privat, Illustration: © Elay Leifeld

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Literatur grenzenlos!

28. September 2024, 11:00 bis 12:30
Krefeld Uerdingen, Am Markt
Am Marktplatz 1
Krefeld, 47829 Deutschland

Auf Kopfreisen mit 4 Literaturübersetzer:innen und 1 Kinderbuchautorin

Die Sommerferien sind gerade einen guten Monat vorbei, und schon gehen wir wieder auf große Reise. Im Rahmen des mobilen Literaturfestivals „Literatur Rheinland unterwegs“ und zusammen mit der Buchhandlung Rheinschmökern bauen wir vor den Herberzhäusern am Uerdinger Markt einen Open-Air-Lesesaal auf. Dort lesen vier erfahrene Übersetzer:innen aus Romanen und Erzählungen vor, die sie ins Deutsche übertragen haben: Aus Frankreich, den Niederlanden und sogar Island stammen diese Geschichten. Und für Kinder von 6 bis 10 Jahren gibt es im Café der Buchhandlung Rheinschmökern zeitgleich eine Lesung, in der spielerisch Deutsch, Türkisch und Englisch zusammenfinden.

Ohne sie würden wir fast nichts über die Literatur der Welt erfahren, über das, was die Menschen in anderen Ländern beschäftigt, ihre Geschichte und ihre Erfahrungen. Darum werden am „Hieronymustag“ (30.9.) weltweit die Übersetzer:innen literarischer Werke gefeiert. Da machen wir gerne mit – schon zwei Tage früher und bei freiem Eintritt! 

Drei Mal wird je 20 Minuten lang aus einem Buch vorgelesen, dazwischen stellen wir (und gerne auch Sie) Fragen. Zum Beispiel: Was muss man alles wissen, wenn man aus fremden Sprachen übersetzt? Wie nah sind sich die verschiedenen Gesellschaften? Und gibt es etwas, das sich nicht übersetzen lässt? Passend zum Thema „Übersetzung“ haben wir außerdem für die Kinder mit Arzu Gürz Abay eine Autorin gefunden, die es schafft, ihre Geschichten in drei Sprachen gleichzeitig zu erzählen. So kommt alles zusammen.

Das Programm:

Im Café Rheinschmökern (Saal) für Kinder von 6 – 10 Jahren:
11:00 Arzu Gürz Abay: Kim & Tim Meisterdetektive: Das verschwundene Wasser

Am Markt vor den Herberzhäusern (bei Regen im Café Rheinschmökern)
11:00     Freyja Melsted liest aus dem isländischen Roman „Der König und der Uhrmacher“ von Arnaldur Indriðason
11:30     Sabine Schwenk liest aus dem französischen Roman „Der Letzte seiner Art“ von Sibylle Grimbert
12:00     Ulrich Faure & Wolfgang Schiffer lesen aus dem niederländischen Erzählungsband „Hier wohnen auch Menschen“ von Rob van Essen

Mehr zu den Büchern & Vorlesenden:

Arzu Gürz Abay liest für 6 – bis 10-Jährige aus ihrem Buch „Kim & Tim Meisterdetektive: Das verschwundene Wasser“

Die Geschichte erzählt von den Abenteuern von Kim & Tim. Die beiden sind um gute Einfälle nicht verlegen, wenn es um die Rettung der Natur geht. So machen sie sich diesmal auf die Suche nach verschwundenem Wasser und stoßen dabei auf aufregende Rätsel.

Ganz besonders an dieser Geschichte: Die Autorin erzählt sie in drei Sprachen zugleich: auf Deutsch, Türkisch und Englisch. So hören die Kinder nicht nur von einem spannenden Abenteuer, sondern lernen auch viele neue Wörter kennen.

Arzu Gürz Abay ist 1972 als Tochter eines türkischen Diplomaten in Berlin geboren. Sie studierte in den USA, an der Ludwig Maximilian Universität in München und an der Universität Köln. Heute lebt sie in Köln als mehrsprachige Kinderbuchautorin und Sprachregisseurin für Hörbücher. 2019 wurde sie für ihr Konzept „Erlebnis Mehrsprachigkeit“ mit dem „Wildcard“-Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Mehrere ihrer Kinderbücher wurden von der Stiftung Lesen empfohlen. 

Freyja Melsted liest aus dem historischen Roman „Der König und der Uhrmacher“ (Lübbe Verlag) des derzeit wohl erfolgreichsten isländischen Krimiautors Arnaldur Indriðason:

Kopenhagen Ende des 18. Jahrhunderts: Der isländische Uhrmacher Jón entdeckt ein wahres Wunderwerk der Handwerkskunst im dänischen Königspalast. Die einstmals berühmte astronomische Uhr aus dem Jahre 1592 ist in einem erbärmlichen Zustand, und Jón macht es sich zur Aufgabe, sie wieder in Gang zu setzen. Eines Abends taucht zu später Stunde der dänische König in Jóns Werkstätte auf, und zwischen dem Monarchen, Christian VII., und seinem isländischen Untertan entspinnt sich ein Gespräch. Und Jón wagt es sogar, von seinem Vater zu berichten, der auf Island unschuldig zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde, unter der Regentschaft des Vaters von Christian VII. …

Freyja Melsted ist in Österreich und Island aufgewachsen. Sie übersetzt seit ihrer Kindheit und fand es schon immer aufregend, über Wörter und ihre Bedeutungen in verschiedenen Sprachen nachzudenken. Nach einem Studium der russischen Sprache und der Literaturwissenschaften studierte sie in Düsseldorf „Literaturübersetzen“ und arbeitet dort mittlerweile als Literaturübersetzerin aus dem Englischen, Spanischen und Isländischen.

Sabine Schwenk liest aus dem preisgekrönten französischen Roman „Der Letzte seiner Art“ (Eisele Verlag) von Sibylle Grimbert:

1835: Der junge Zoologe Gus wird vom Naturhistorischen Museum in Lille nach Island geschickt, um die Fauna des Nordatlantik zu studieren. Dort wird er Zeuge eines Massakers an einer Kolonie von Riesenalken, einer pinguinähnlichen Vogelart. Gus kann einen der Vögel retten, ohne zu ahnen, dass er gerade das letzte Exemplar seiner Art geborgen hat. Er nennt ihn Prosp – und zwischen dem neugierigen Forscher und dem anfänglich misstrauischen Tier entsteht eine tiefe Freundschaft. Gus wird nach und nach klar, dass er womöglich etwas Einzigartiges und Unvorstellbares miterlebt: Das Aussterben einer Spezies. Was bedeutet es, ein Tier zu lieben, das es nie wieder geben wird? Gus entwickelt eine Obsession mit dem Schicksal seines gefiederten Freundes – eine Obsession, bei der alles andere auf der Strecke bleibt …

Sabine Schwenk, 1964 geboren, studierte Romanistik (Spanisch/Französisch) und Philosophie in Frankfurt/M., lebte und arbeitete von 1990 bis 1993 Paris als Verlagsangestellte. Seit 1994 ist sie als freischaffende Literaturübersetzerin aus dem Englischen und Französischen tätig und hat seitdem über 60 zeitgenössische Romane, Sachbücher und Kinder-/Jugendbücher übersetzt. Sie lebt in Krefeld.

Ulrich Faure und Wolfgang Schiffer lesen aus „Hier wohnen auch Menschen“ von Rob van Essen.

Hier werden Landstreicher gewaschen und rasiert, wenden Therapeuten skurrile Methoden an und enden Besuche bei der königlichen Familie in rätselhaften Irrfahrten. Und was ist eigentlich mit diesem Mann mit den guten Schuhen los? In Rob van Essens Erzählungen spürt man sofort zu Beginn: Hier wird gleich etwas Ungewöhnliches und Absurdes passieren. Nicht zuletzt deshalb gilt der Autor als der beste Kurzgeschichtenerzähler seines Landes. Und auch als Romancier feierte er gerade einen großen Erfolg: Sein jüngster Roman wurde 2024 mit dem Libris Prijs. dem wichtigsten niederländischen Literaturpreis, ausgezeichnet. Damit ist er erst der zweite Autor, der diesen Preis zweimal erhielt. Mit seinem zuerst ausgezeichneten Roman „Der gute Sohn“, war er übrigens beim Literarischen Sommer 2021 in Krefeld zu Gast – es war ein toller Abend!

Ulrich Faure, 1954 in Halle (Saale) geboren. Er war lange Jahre Online-Chefredakteur beim Branchenmagazin BuchMarkt und hat zahlreiche Werke zu literarischen und literaturhistorischen Themen herausgegeben. Als Übersetzer aus dem Niederländischen ist er ein unermüdlicher Vermittler der Literatur unseres Nachbarlandes, der immer wieder Verlage davon überzeugt, sowohl ganz neue wie auch bedeutende ältere niederländische Werke herauszubringen. Ulrich Faure lebt in Düsseldorf.

Wolfgang Schiffer, geboren 1946 in Nettetal-Lobberich, lebt in Köln und Prag; Schriftsteller, Übersetzer, Herausgeber und jahrzehntelang Hörspiel(chef)redakteur des WDR. Zahlreiche Veröffentlichungen: Hörspiel, Theater, Prosa und Lyrik sowie Herausgaben/Mit-Übersetzungen u. a. von Anthologien klassischer und zeitgenössischer isländischer Literatur; mehrere Preise und Auszeichnungen, u. a. 1991 Ritterkreuz des Isländischen Falkenordens und 1994 Isländischer Kulturpreis. Als Lektor des Elif-Verlages betreute er die Herausgabe des Erzählungenbandes von Rob van Essen. Außerdem agiert er mit seiner beeindruckenden Radiostimme an diesem Tag als Vorleser.

Veranstaltet von

Niederrheinisches Literaturhaus. In Kooperation mit der Buchhandlung Rheinschmökern und dem Studiengang „Literaturübersetzen“ der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Eine Veranstaltung im Rahmen des Mobilen Literaturfestivals „Literatur Rheinland unterwegs“. Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW.

Eintritt

frei

Foto/Fotos: © (Stadtbad)

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Poesiefestival im Stadtbad 2024

24. August 2024, 17:30 bis 22:00
Altes Stadtbad – freischwimmer-Gelände
Gerberstraße 55
Krefeld, 47798

Open Air-Festival (bei Regen in der Turnhalle Gerberstraße)

„Poesie im Stadtbad“ war für uns eines der schönsten und überraschendsten Ereignisse im Programm 2022. Dass sich die vorgelesenen Gedichte, ihr Klang und Rhythmus und das Schwebende der Verse auf fast traumhafte Weise so mit dem freischwimmer-Areal verbanden, mit den Pflanzen und Bäumen, dem Wasser in den Schwimmbecken und den mit Erinnerungen gesättigten Bauten, das war einfach ganz außergewöhnlich. Und darum also: Herzlich willkommen zum „Poesiefestival im Stadtbad 2024“. 

Wieder haben wir fünf hervorragende zeitgenössische Lyriker:innen eingeladen, die am verwunschensten Ort der Krefelder Innenstadt aus ihren neuen Büchern vortragen. Und mehr noch: Zwei von ihnen haben sogar eigens für uns Gedichte zu Stadtbad und Südstadt geschrieben.

Das Programm:

17:30     Einlass
18:00     Hung-min Krämer: „Das ergibt sich dann“
18:45     Adrian Kasnitz: „Im Sommer hatte ich eine Umarmung“ / „Punkte und Linien“ – Krefeld-Gedichte
19:30     Mariam Meetra: „Ich habe den Zorn des Windes gesehen“
20:15     Sabine Schiffner: „Wundern“ + „SAMT UND SEIDE“-Gedichte
21:00     Tim Holland: „wir zaudern, wir brennen“

Im letzten Herbst durchwanderten die beiden Kölner Autor:innen Sabine Schiffner und Adrian Kasnitz das Quartier. Am 24. August lesen sie nicht nur aus ihren aktuellen Gedichtbänden „Wundern“ (Quintus Verlag) und „Im Sommer hatte ich eine Umarmung“ (parasitenpresse) vor, sondern erstmals auch die nach ihrem Krefeld-Besuch entstandenen Gedichte. Bei Schiffner tritt der Kaiser auf, lacht Baby Beuys und vermischten sich im Freibad plötzlich auf märchenhafte Weise Vergangenheit und Gegenwart. Währenddessen mäandert Kasnitz durchs Viertel (kronkorken, portionsflaschen, klopfer / shots über den boden verstreut wie an karneval / an guten tagen), um schließlich am Grund des Schwimmbeckens ins Freie zu tauchen.

Eröffnet wird das Programm von der Wuppertaler Lyrikerin Hung-min Krämer. Ihr neuer Gedichtband „Das ergibt sich dann“ (ELIF-Verlag) macht da weiter, wo ihr Debüt „Alles außer Haiku“ 2019 aufgehört hat, also mittendrin. Diese neuen Texte schauen durch die Ozonlöcher des Unbewussten in die Welt, und die Welt schaut zurück. Immer genauer justieren sie die Lage, doch die Lage ist das, was sich nicht justieren lassen will. Vor diesem Paradox finden Hung-min Krämers Gedichte neue Wege zwischen Gelassenheit und Revolte. Und sie bringen ihre Verbündeten mit: Komm Wind / streichle meine brennenden Augenlider / und trage den Mittag hinaus. „In den ingesamt 89 kurzen Gedichten spielt der Humor eine große Rolle“, schreibt Claudia Cosmo in ihrer WDR-Rezension. Ein Humor definitiv nicht ohne lakonische Schärfe, ergänzen wir und freuen uns drauf.

Eine zweisprachige Begegnung mit persischer Lyrik von heute: „Zärtlich und leidenschaftlich ist die Lyrik von Mariam Meetra, die es versteht in schlüssigen Metaphern und Bildern das auszudrücken, was sie fühlt, nämlich nicht mehr und nicht weniger als die schmerzvolle Abwesenheit von Vertrautheit“, zeigte sich WDR-Rezensent Matthias Ehlers beeindruckt und ergriffen nach dem Lesen des ersten in Deutschland veröffentlichten Gedichtbandes der afghanischen Autorin. „Ich habe den Zorn des Windes gesehen“ (Wallstein Verlag) versammelt Gedichte, in deren Zentrum die Erfahrungen von Flucht und Exil stehen.

Kabul, die »traurigste Stadt der Welt«, kann das „Ich“ dieser Gedichte aus der Ferne nur noch erinnern und schreibend rekonstruieren, und es wirft die Frage auf, ob Heimat überhaupt ein Ort sein kann, »darin zu leben«. Warum sich dort zumindest momentan nicht leben lässt, zeigen die berührenden Verse über Krieg und Unterdrückung von Mädchen und Frauen. Gleichzeitig erwecken sie aber auch auf zärtliche Weise die Schönheit dieses Ortes.

Zum Abschluss unserer Poesie im Stadtbad nimmt uns der Berliner Lyriker Tim Holland auf einen in der Zukunft spielenden Roadtrip mit: Die Sonne tuts nach wie vor, das Wasser steigt unaufhaltsam, in New York baut man Wolkenkratzer als Staudämme und in Berlin wird das erschöpfte Bundeskanzleramt von einem Kollektiv übernommen, das sich der Teilhabe aller verschrieben hat. Es sind die aktuellen klimatologischen, technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen, denen sich „wir zaudern, wir brennen“ (Matthes & Seitz Berlin) mit poetischem Eifer stellt und dabei Antworten zu finden sucht auf Fragen wie: Wie kommen wir zu einem neuen »wir«? Wie oft muss man Revolution geübt haben, bevor man sie ausführt? Und wie können Menschen, Tiere und Pflanzen gleichberechtigt zusammenleben?

In diesem Langgedicht, Trotzgesang, einer Hymne der Wellen, in poetischen Manifesten, Berichten von Heimlichtuereien und einigen Notizen zu neuen Wesen erkundet Tim Holland eine Zukunft, die möglich, wenn nicht sogar notwendig ist. Welcher Ort wäre dafür besser als das utopisch so aufgeladene „freischwimmer“-Gelände.

Mehr zu den auftretenden Lyriker:innen

Hung-Min Krämer wurde 1965 in Tübingen geboren und lebt seit 2017 in Wuppertal. Sie schreibt Lyrik und Prosa. »Das ergibt sich dann« ist ihr zweiter Gedichtband im Elif Verlag nach ihrem Debüt »Alles außer Haiku« (2019). 2000 erhielt sie zusammen mit Nika Bertram das Rolf-Dieter Brinkmann Stipendium der Stadt Köln

Adrian Kasnitz, 1974 an der Ostsee geboren, aufgewachsen in den westfälischen Bergen, Studium in Köln und Prag, lebt als Schriftsteller, Verleger, Herausgeber und Veranstalter in Köln. Seit 2019 kuratiert er im Team das Europäische Literaturfestival Köln-Kalk (ELK). Von ihm erschienen zuletzt die Gedichtbände Kalendarium #1 bis #8 (parasitenpresse 2015–2022), der zweisprachige Prosaband Pierre Huyghe hired me (parasitenpresse 2019) sowie der Roman Bessermann (Launenweber 2017). 2020 wurde er mit dem Dieter-Wellershoff-Stipendium der Stadt Köln ausgezeichnet.

Mariam Meetra, 1992 in Baghlan, Afghanistan geboren, lebt in Berlin. Sie studierte Journalismus und PR in Kabul und schloss einen Master in Sozialwissenschaften an der Humboldt Universität zu Berlin ab. Gegenwärtig arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig und ist literarische Kuratorin für die Deutsche Welle und das Beethovenfest in Bonn. 2023 wurde sie mit dem Chamisso-Publikationsstipendium ausgezeichnet. Die Schriftstellerin und Frauenrechtlerin ist Mitglied des afghanischen PEN. 2013 erschien ihr erster Lyrikband »Leben am Rand« auf Persisch. „Ich habe den Zorn des Windes gesehen“, ihr erster Gedichtband in deutscher Sprache, wurde aus dem Persischen übertragen von Ali Abdollahi, Susanne Baghestani, Sylvia Geist und Kurt Scharf.

Sabine Schiffner, 1965 geboren, lebt als Schriftstellerin und Übersetzerin in Köln. Sie studierte Theaterwissenschaften, Germanistik und Pädagogische Psychologie in Köln, war Mitglied des Schauspielensembles am Kölner Schauspielhaus und arbeitete als Regisseurin, Lektorin und Übersetzerin. Sie ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und hat zahlreiche Preise und Stipendien erhalten, u. a. Jürgen-Ponto-Preis für das beste Romandebüt, Kindbettfieber (2005), Aufenthaltsstipendium in der Villa Aurora/L. A. (2006), Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung Weimar (2014), zuletzt das Aufenthaltsstipendium im Atelier Galata/Istanbul (2021 und 2022). Ihre Gedichte wurden in viele Sprachen übersetzt, u. a. ins Englische, Italienische, Katalanische und Georgische. 2023 erschien ihr Roman „Nachtigallentage“ (Quintus Verlag).

Tim Holland, 1987 in Tübingen geboren, studierte nach einer Ausbildung zum Buchhändler am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Im Frühjahr 2016 erschien sein Debüt vom wuchern im Gutleut Verlag. Seit 2017 leitet er gemeinsam mit Tristan Marquardt und Hannes Munzinger den hochroth Verlag München. Zuletzt gab er zusammen mit Lukas Dubro „Kollaps und Hope Porn – 13 Zukunftsaussichten“ heraus (Maro Verlag). Er lebt in Berlin.

Veranstaltet von

Niederrheinisches Literaturhaus. In Kooperation mit freischwimmer e.V.

Eintritt

frei. Stattdessen sind Spenden für den freischwimmer e.V. sehr willkommen!

Foto/Fotos: © Anna Schwartz (Krämer), Dirk Skiba (Kasnitz), Heike Steinweg (Meetra), Lisa Sanat (Schiffner), Simon Grunert (Holland), Reinhold Janowitz (Stadtbad)

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Lesefest „Im Garten“

4. August 2024, 15:00 bis 20:00
Niederrheinisches Literaturhaus
Gutenbergstraße 21
Krefeld, 47803

9 Autor:innen und Schauspieler:innen = 1 Fest

Nicht weniger als neun Autor:innen und Schauspieler:innen lesen zu diesem abwechslungs- und stimmenreichen Fest, das wir gemeinsam mit dem Verein Literatur in Krefeld e.V. veranstalten, je 20 Minuten aus Romanen, Erzählungen und Gedichtbänden vor.

Ein letzter großer Auftritt! Viele Jahre lang hat „Literatur in Krefeld“ im Niederrheinischen Literaturhaus spannende, berührende und beeindruckende Lesungen veranstaltet und damit unser Programm bereichert. Jetzt muss der Verein seine Arbeit leider einstellen. Doch statt einer Trauerfeier wollen wir gemeinsam in aller Vielfalt die Literatur feiern!

Am Sonntagnachmittag öffnen wir unseren Garten (bei Regen natürlich unser Haus) und bringen sieben Autor:innen und zwei Schauspieler:innen auf die Bühne. Um 15:00 Uhr starten wir mit zwei Lesungen, die schon für Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren geeignet sind (und seien wir ehrlich, Erwachsene haben mindestens so viel Vergnügen daran). Danach geht es Schlag auf Schlag weiter, bis um 19:00 Uhr der beliebte Schauspieler des Theaters Krefeld Mönchengladbach, Ronny Tomiska, mit einem Ausschnitt aus dem so legendären wie skurrilen Großroman von J.J. Voskuil „Das Büro“ auf humorvolle Weise das Wochenendende einläutet.

Für den kleinen Hunger bieten wir Kuchen und belegte Brötchen an, für den Durst kühle Getränke. Viel Freude bei einem entspannten Nachmittag!

Das Programm:

15:00 Eröffnung
15:05 Gil Maiwald liest aus „Froya – Die Türme des Sturms“ / Fantasy-Roman (ab 10 J)
15:30 Jepe Wörz liest aus „Im freien Fall zum großen Knall“ / Echtzeit-Abenteuer-Roman (ab 10 J)
16:00 Liesel Willems liest aus „Frauengeschichten“ / Gedichte und Kurzprosa
16:30 Rosemarie Weber liest aus Astrid Lindgrens „Das entschwundene Land“ / Autobiographie
17:00 Udo Houben liest aus „Windharfe“ / Gedichte
17:30 Pia Luisa Steffen liest aus „Grenzland“ / Roman
18:00 Frank Schmitter liest aus „Das Licht am zweiten Morgen“ / Erzählungen
18:30 Ulrike Dömkes liest aus „Die Verschwundenen von Paris“ / Mystery-Roman
19:00 Ronny Tomiska liest aus J. J. Voskuils „Das Büro“ / Romanzyklus
19:30 Ausklang

Mehr zu Auftretenden & Büchern

Gil Maiwald (*1992), lebt in Krefeld und ist Autorin von Fantasy-Romanen, Kinder-und Jugendgeschichten sowie Kurzgeschichten für Jugendliche und Erwachsene. Sie ist Mitglied der Literaturhaus-Werkstatt „Satzgefüge“.

In ihrem Fantasy-Roman „Froya – Die Türme des Sturms“ erzählt sie die spannende Geschichte der Jugendlichen Froya, die gemeinsam mit einem magischen Luchs auf eine Reise durch eisige Landschaften geht, um eine große Prüfung zu bestehen. 

Jepe Wörz ist Autor, Texter und Poetry Slammer. Er hat zahlreiche Kinderbücher, Hörspiele, Podcasts und Poesie veröffentlicht und wurde unter anderem 2021 von der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur ausgezeichnet. Er lebt im Raum Mönchengladbach, ist glücklich verheiratet und irgendwie folgerichtig Vater von zwei Spitzbuben. 

Er liest aus seinem jüngsten, im Thienemann-Esslinger/planet!-Verlag erschienenen Kinderbuch (ab 10 J.). „Time out – im freien Fall zum großen Knall“ ist ein Echtzeit-Leseabenteuer. Das heißt, das erzählte Geschehen dauert genauso lang wie das (Vor-)Lesen.

Liesel Willems, (*1950) veröffentlicht seit 1988 Gedichte und Geschichten. Für ihr Werk wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Preis des Lyrik-Wettbewerbs postpoetry.NRW und 2018 dem Niederrheinischen Literaturpreis der Stadt Krefeld. 

Sie liest aus einem in Kürze erscheinenden Buch „Frauengeschichten“ Lyrik und Kurzprosa.

Rosemarie Weber erhielt ihre Schauspielausbildung am Berliner Max-Reinhardt-Seminar. Über Frankfurt, Augsburg und Gastspiele in Wuppertal, Bochum, Essen und Köln kam die gebürtige Berlinerin 1968 ans Theater Krefeld-Mönchengladbach, dem sie über Jahrzehnte verbunden blieb. Viele Jahre gestaltete sie Rezitationsabende, oft auch im Niederrheinischen Literaturhaus auf Einladung von Eva Brües und des Vereins Literatur in Krefeld.

Sie liest aus Astrid Lindgrens Buch „Das entschwundene Land“, in dem die berühmte Kinderbuchautorin ganz persönliche Erinnerungen an ihre unbeschwerte Kindheit auf dem Bauernhof ihrer Familie im schwedischen Småland, Schweden teilt.

Udo Houben in Krefeld lebender ehemaliger Lehrer und Schulleiter sowie Lehrbeauftragter an der Universität Duisburg-Essen, veröffentlicht seit vielen Jahren Gedichte. Er liest aus seinem mittlerweile achten Lyrikband „Windharfe“.

Pia Luisa Steffen (*1992 am Niederrhein) studierte Archäologie, Germanistik und Kulturmanagement, promovierte in Deutscher Philologie und arbeitet als (freiberufliche) Kulturwissenschaftlerin bzw. ‑managerin. Seit 2021 ist sie Mitglied bei der Literaturszene Köln. Ihre Texte wurden u.a. in „die horen“, der „schliff“ sowie der „’apostrophe“ veröffentlicht und erhielten mehrere Auszeichnungen, darunter den Moerser Literaturpreis.
Instagram: @theworldbetweenthelines

Sie liest aus dem noch unveröffentlichten Roman „Grenzland“, in dem eine junge Archäologin, ein zwangsversetzter Priester und eine 90-jährige Frau in einem niederrheinischen Dorf aufeinandertreffen und ein unbestimmt bleibendes ‚Ich‘ bisweilen auf schauerliche Weise in das Geschehen eingreift.

Frank Schmitter, 1957 geboren und aufgewachsen in Krefeld. Nach abgebrochenem Germanistik-Studium Ausbildung zum Diplom-Bibliothekar, 1988 bis 1991 im Stadtarchiv Krefeld beschäftigt. 1991 Umzug nach München. Von 2005 bis zur Pensionierung 2023 verantwortlich für das Literaturarchiv der Stadt München. Seit 1999 veröffentlicht er Lyrik und Prosa, darunter auch zwei Kriminalromane, die in Krefeld spielen. 

Er liest Ausschnitte der Erzählungen „Heimkehr“ und „Nachbarschaft“ aus seinem jüngsten in der „edition offenes feld“ erschienenen Band „Das Licht am zweiten Morgen“.

Ulrike Dömkes, geboren und aufgewachsen in Krefeld. Diplom-Designerin, Ausbildung als Weinfachhändlerin an der Wein- und Sommelierschule Koblenz. Die in Wachtendonk lebende Autorin arbeitete von 1994 bis 2013 als Buch- und Weinhändlerin, ehe sie sich ganz auf das literarische Schreiben konzentrierte. Seitdem sind fünf Romane erschienen.

Sie liest aus ihrem neuen Mystery-Roman „Die Verschwundenen von Paris“: Eine junge Kunststudentin findet am Gare d’Austerlitz ein Tagebuch, in dem ein Patissier namens Edouard von seiner zunehmend obsessiven Leidenschaft für den Tangotanz erzählt, und macht sich auf die Suche nach ihm. (mehr hier in unserer Rezension.)

Ronny Tomiska absolvierte seine Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Bereits während seines Studiums spielte er unter anderem am Theater Oberhausen. Sein erstes festes Engagement führte ihn von 2004 bis 2007 ans Berliner Ensemble, danach wechselte er ans Theater Krefeld Mönchengladbach, dem er bis heute als Ensemblemitglied und Konzertpädagoge verbunden ist. Seine jährlichen Lesungen beim Literarischen Sommer aus J.J. Voskuils Monumentalroman „Das Büro“ waren legendär. Für uns liest er noch einmal ausgewählte Passagen aus den Bänden 1–7.

Veranstaltet von

Niederrheinisches Literaturhaus und Literatur in Krefeld e.V.

Eintritt

5 Euro, frei für Schüler:innen, Studierende, Empfänger von Sozialleistungen

Platzreservierung

per Mail an literaturhaus@krefeld.de

Foto/Fotos: © Katja Jakob (Schmitter), Reinhold Janowitz (Garten), Matthias Stutte (Weber)

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AUSGEBUCHT: Blick in die Werkstatt

Doppelbild mit Autor Christian von Aster und Mitgliedern der Schreibwerkstatt "Satzgefüge"
22. Juni 2024, 17:00 bis 18:30
Niederrheinisches Literaturhaus
Gutenbergstraße 21
Krefeld, 47803
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Lesung der „Satzgefüge“-Mitglieder mit Stargast Christian von Aster

Im Juni gewähren die Mitglieder der Schreibwerkstatt „Satzgefüge“ Einblicke in ihre Arbeit. Das Publikum kann sich darauf freuen, Gedichte, Kurzgeschichten und work in progress live zu erleben. Ebenfalls mit dabei: Genregrenzensaboteur Christian von Aster.

Es treten auf:

Vanessa Berte (*1998) schreibt über alles, was ihr gerade in den Sinn kommt. Tagsüber arbeitet die Krefelderin als Technikerin für Professionelle Fotoausrüstung und wenn andere Schlafen gehen, greift Sie zu ihrem Laptop und arbeitet an ihren meist realitätsnahen Werken weiter. Das Schreiben gehört bereits seit Kindheitstagen zu ihrem Leben und ist daraus kaum noch wegzudenken.

Julia Marie Braun (*2000) will mit ihren Worten Gefühle ausdrücken, die sonst nur leise ausgesprochen werden – wenn überhaupt. Sie ist Journalistin am Niederrhein, lebt in Moers und schreibt am liebsten über Menschen, die besondere Geschichten zu erzählen haben – funktional oder echt. Beim Literaturpreis der Wuppertaler Literaturbiennale gehörte ihre Kurzgeschichte „Unverfehlte Message“ zu den 49 besten Beiträgen.

Finn Convent (*1997) studiert Soziologie und träumt sehr viel tag. In seinen Geschichten geht um es das Außergewöhnliche im Alltag und dessen Helden. Frei nach dem Motto „Despite everything, it’s still you” (Undertale) greift er das Leben der Charaktere nach der dunkelsten Stunde auf.

Julia Jagoda (*2000) studiert Psychologie und interessiert sich für Künste aller Art. Beim Schreiben verliert sie sich meist in fantastischen Welten. Finden kann man sie lesend auf kleinen Bühnen. Sie war Siegerin des Publikumspreises der Schreibwerkstatt „works in progress“ des Fritz-Hüser-Instituts Dortmund. Ihre Erzählung „Die Entwicklung“ wurde vom Literaturverein Osnabrück im Rahmen des Wettbewerbs „wortshift“ für beeindruckende Einfälle und die spannende Erzählweise ausgezeichnet.

Lucia Rücker (*2007) liebt alles, was mit Worten zu tun hat, egal ob es sich um Bücher, Zeitungsartikel oder Handlettering handelt. Seit sie selbst einen Stift halten kann, probiert sie sich in unterschiedlichen Genres und Formaten aus. Am liebsten schreibt sie über starke Frauen, die mal die Welt und mal sich selbst retten. Sie ist Gewinnerin des Krefelder Jugendpreises für Fantastische Literatur und war mehrfach unter den Preisträger:innen der Schreibwettbewerbe von LizzyNet.

Nilufar Shirkhani (*2005) möchte nichts anderes, als die Menschen um sie herum mit Worten zu berühren und ihnen mit Geschichten Hoffnung zu schenken. Aktuell studiert sie Jura in Bochum und entwickelt ihr erstes Drehbuch zu einem Roman weiter. 2019 erschienen einige ihrer Kurzgeschichten in einem Sammelband, den das Helios-Klinikum Krefeld im Rahmen des Projekts „Die Welt im roten Ballon” herausgab. 2024 hat sie bereits ein Gedicht zur Frankfurter Bibliothek beigetragen.

Veranstaltet von

Niederrheinisches Literaturhaus

Eintritt

frei

Reservierung

per Mail an literaturhaus@krefeld.de

Logo Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Fotos: © Simon Beckmann (Braun) Christa Henke (Jagoda), Reinhold Janowitz (Shirkhani), privat (Berte, Convent, Rücker)

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Gemeinsam schreiben

Beispiel für Schreibaufgaben
8. Juni 2024, 14:30 bis 16:00
Stadtheater Krefeld
Theaterplatz 3
Krefeld, 47798 Deutschland

Schreibworkshop für Experimentierfreudige

Zu „Kultur findet Stadt“ bieten wir einen Schreibworkshop für Experimentierfreudige jeden Alters an: Statt für sich allein Texte zu formulieren, arbeiten die Teilnehmenden zusammen. Am großen Tisch lassen sie sich von Würfelglück, Erzählmustern und anderen Impulsen inspirieren, rücken Stühle und spinnen die Ideen der anderen weiter. Am Ende teilen sie ihre Erfahrungen und lesen die entstandenen Geschichten vor. Raus aus dem stillen Kämmerlein, rein in die Gemeinschaft!

Veranstaltet von

Niederrheinisches Literaturhaus

Eintritt

frei

Anmeldung

per Mail an literaturhaus@krefeld.de bis 6. Juni

Foto: © Niederrheinisches Literaturhaus

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AUSGEBUCHT: Stoffwechsel

26. April 2024, 19:00 bis 20:30
35blumen
Zum Alten Grünen Weg, Zugang Westwall 80
Krefeld, 47798 Deutschland
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Offene Lesebühne Niederrhein

Neu! Im „Stoffwechsel“ lesen sieben Autor:innen vom Niederrhein je 10 Minuten lang aus ihren Werken. Alle Genres und Gattungen sind willkommen: Erzählungen, Romanausschnitte, Gedichte, Slam, Fantasy, usw. Vier Autor:innen wählt das Literaturhaus im Vorfeld aus, drei weitere Leseplätze werden am Abend unter den anwesenden Autor:innen ausgelost. 

Abwechslungsreich, Neugier weckend, manchmal ausbaufähig, manchmal preisverdächtig, manchmal noch unveröffentlicht, manchmal als Buch erhältlich – es erwartet Sie ein Abend voller Überraschungen mit bekannten und neuen Stimmen der Literatur am Niederrhein. Durch den Abend führt Moderatorin und Bestseller-Autorin Diana Menschig.

Auf diese vier vorausgewählten Gäste dürfen Sie sich freuen:

Portrait des Autors Akram El-Bahay

Akram El-Bahay schreibt Kinder- und Jugendbücher und lebt mit seiner Familie in Meerbusch. In seinen Romanen verbindet er Elemente klassischer Fantasy-Geschichten wie Drachen und Magie mit Einflüssen orientalischer Märchen. Mit seinem ersten Roman „Flammenwüste” gewann er den Phantastik-Literaturpreis Seraph in der Kategorie „Bestes Debüt”. Bei „Stoffwechsel” wird er aus seinem aktuellen Fantasy-Titel für Erwachsene „Magische Bilder – Die verschollenen Meister” vorlesen.

Portrait der Slam-Poetin Jeanette Kasper-Feld

Jeanette Kasper-Feld ist Poetry-Slammerin vom Niederrhein. Die meiste Zeit stellt sie sich mit wütender Lyrik und trauriger Prosa auf die Bühne, versucht das beinahe Reinpassen und trotzdem Rausstechen in Worte zu fassen. 2022 wirkte sie bei Juicy Beats in Dortmund mit und war Teil der europäischen Landesvertretung NRW in Brüssel. 2023 trat sie beim Dead or Alive-Slam im Rahmen des Krefelder Leserauschs auf Seiten der lebenden Dichter:innen an.


Nilufar Shirkhani möchte nichts anderes, als die Menschen um sie herum mit Worten zu berühren und ihnen mit Geschichten Hoffnung zu schenken. Seit 2022 ist sie Mitglied der Schreibwerkstatt Satzgefüge. Aktuell studiert sie Jura im Bochum; nebenberuflich soll es in die Drehbucharbeit gehen. 2019 erschienen einige ihrer Kurzgeschichten in einem Sammelband, den das Helios-Klinikum Krefeld im Rahmen des Projekts „Die Welt im roten Ballon” herausgab. Dieses Jahr hat sie ein Gedicht zur Frankfurter Bibliothek beigetragen.

Portrait des Autors Reinhard Strüven

Reinhard Strüven hat als Altenpfleger, Jugendbetreuer, Sozialarbeiter, Journalist und Fundraiser gearbeitet. Seine Texte und Erzählungen wurden vielfach ausgezeichnet. Er ist Gründungsmitglied des „Club der Literarischen Versager / Autoren bei 35blumen”. Strüven ist Vater zweier Kinder und lebt in Düsseldorf und Krefeld. 

Veranstaltet von

Niederrheinisches Literaturhaus

Eintritt

frei

Anmeldung

per Mail an literaturhaus@krefeld.de

Logo Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Fotos: © Jan Demetry (Kasper-Feld), Niederrheinisches Literaturhaus (Shirkhani), Julia Reibel (El-Bahay), Reinhard Strüven

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AUSGEBUCHT: die Unabhängigen

Titelmotiv der Reihe „die Unabhängigen, ein Abend mit …“, in der das Niederrheinische Literaturhaus unabhängige Verlage vorstellt, die per Abstimmung gewählt werden
20. Februar 2024, 19:30 bis 21:30
Bar Gloriette
Westwall 11
Krefeld, 47798 Deutschland
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Ein Abend mit dem Verbrecher Verlag (Listau / Güngör / Simmel)

Neu! Es sind die unabhängigen Verlage, die immer wieder für großartige literarische Entdeckungen sorgen – mit Mut, Leidenschaft und etwas Verrücktheit. Darum stellen wir ab sofort zwei Mal im Jahr einen dieser Verlage vor. Unser erster Gast ist der Berliner Verbrecher Verlag, der in unserer Online-Abstimmung mit drei Vorschlägen die meisten Stimmen erhielt. Mit Verlegerin Kristine Listau sprechen wir über die Arbeit in der „Verbrecherei“, und die beiden Autorinnen Dilek Güngör und Lorena Simmel lesen aus ihren neuen Romanen vor.

Der Verlag

1995 in Berlin gegründet, steht der Verbrecher Verlag in der Tradition linker Literaturverlage und veröffentlicht Belletristik, Sachbücher und Wissenschaft. Neben Werkschauen oder verlegerischen Großtaten wie der Veröffentlichung von J. J. Voskuils 7‑bändigem Monumentalroman ›Das Büro‹ publiziert er regelmäßig Debütromane. Zu den bekannteren Verbrecher-Autor:innen zählen Aras Ören, Anke Stelling, David Wagner oder Dilek Güngör. Dafür gab es bislang u. a. den Kurt Wolff-Preis, den Zillmer-Verlegerpreis und 3x den Deutschen Verlagspreis.

Die Autorinnen des Abends

Dilek Güngör, geb. 1972 in Schwäbisch Gmünd, absolvierte ein Englisch- und Spanisch-Übersetzerstudium und im englischen Warwick einen Master in „Race and Ethnic Studies“. Sie lebt in Berlin als Journalistin und Schriftstellerin. 2007 erschien ihr Debütroman „Das Geheimnis meiner türkischen Großmutter“. Ihr Roman „Vater und ich“ wurde 2021 für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Sie liest aus ihrem neuen Roman „A wie Ada“: In der Sprache ihrer Eltern heißt Ada Insel. Ada denkt, auch sie wäre eine einsame Insel. Der Umgang mit anderen Menschen ist ihr oft unangenehm; wann sie sich wie verhalten soll, kann sie schwer einschätzen. Ada will geliebt werden, nicht von allen, unbedingt aber von den anderen. Poetisch und humorvoll erkundet Dilek Güngör die Beziehungen ihrer Protagonistin, angefangen bei deren Kindergarten- und Schulfreundschaften bis hin zu ihren eigenen Kindern und ihrem Mann. 

Lorena Simmel, geb. 1988 in Fribourg (CH), studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut sowie Europäische Literaturen in Berlin und Warschau. Sie war u. a. Stipendiatin des 16. Klagenfurter Literaturkurses und der Jürgen-Ponto-Stiftung.

Sie liest aus ihrem druckfrischen Debütroman „Ferymont“. Eine Studentin heuert in einem Schweizer Dorf als landwirtschaftliche Hilfskraft an und befreundet sich mit Daria, die mit ihrer Familie jährlich zur Feldarbeit aus Moldau anreist. Ein Roman, der „sprachlich virtuos kapitalistische Arbeitsbedingungen hinterfragt und sensibel die Geschichten von Saisonarbeiter:innen in den Mittelpunkt stellt.“

Die Verlegerin

Kristine Listau, geb. 1977 in der Sowjetunion, ist im Rheinland aufgewachsen und studierte in Frankfurt/M.Religionswissenschaften, Politik und Slawistik. Heute lebt sie in Berlin, wo sie zusammen mit Jörg Sundermeier den Verbrecher Verlag leitet.

https://youtu.be/E9Yl7yA1nOE

Veranstaltet von

Niederrheinisches Literaturhaus

Eintritt

10 Euro / 5 Euro ermäßigt

Ticketkauf

an der Abendkasse ab 30 Minuten vor Beginn der Veranstaltung

Reservierung

per Mail an literaturhaus@krefeld.de

Logo Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Fotos: ©

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AUSGEBUCHT: Eat & Read Griechenland

Cover "Kleine Tiere zum Schlachten"
26. Januar 2024, 19:00 bis 21:00
Niederrheinisches Literaturhaus
Gutenbergstraße 21
Krefeld, 47803
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„Kleine Tiere zum Schlachten“ mit Wassiliki Knithaki & Adrian Kasnitz

Auch 2024 starten wir unser Literaturjahr mit dem kulinarischen Vorleseabend „Eat & Read“. Nach Island 2023 geht’s nun in den Süden. Unser Gastland mit zeitgenössischen Gedichten und traditioneller Küche ist: Griechenland.

Antike, Finanzkrise, Flüchtlingskrise, Top-Urlaubsziel – das sind meist die Themen, wenn über Griechenland gesprochen wird. Aber was wissen wir sonst über dieses moderne europäische Land und seine aktuelle Kultur? In Gedichten vermitteln werden uns das zwei richtige Expert:innen: Wassiliki Knithaki und Adrian Kasnitz, die vor gut 20 Jahren in Köln ihren Verlag „parasitenpresse“ gründeten, haben dort unter dem Titel „Kleine Tiere zum Schlachten“ eine Anthologie mit neuer griechischer Lyrik herausgegeben.

Die beiden werden uns daraus, aber auch aus weiteren Gedichtbänden, z.B. der beiden jungen Athener Dichter:innen Danae Sioziou und Jazra Khaleed, vorlesen. Meist auf Deutsch, aber zuweilen auch einmal auf Griechisch. Immer geht es darum, unser Bild von Griechenland literarisch zu aktualisieren und den unscharfen Bereich zwischen der altgriechischen Klassik und dem heutigen Land in den Fokus zu rücken.

Anders als der Titel nahelegt, bereitet die bekannte Krefelder Taverne „Der Grieche am Großmarkt“ für das gemeinsame Essen nach der Lesung eine wunderbare vegetarische Moussaka und Bauernsalat vor. Natürlich bieten wir dazu Mythos-Bier, griechischen Wein und deutsches Wasser an. Und unser Kooperationspartner, die Deutsch-Griechische Gesellschaft Krefeld e.V., spendiert – in Nachfolge des legendären isländischen Brennivin – ein Gläschen des nicht minder legendären griechischen Tsipouro.

Achtung: nur 24 Plätze! Schnell anmelden!

Veranstaltet von

Niederrheinisches Literaturhaus

Eintritt

20 Euro (Essen inklusive, Getränke extra)

Verbindliche Anmeldung

bis 17. Januar per Mail an literaturhaus@krefeld.de

Fotos: © parasitenpresse (Cover), privat (Knithaki), Dirk Skiba (Kasnitz)

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AUSGEBUCHT: 7 für Alle: Benefiz-Krimitag des Syndikats

Logo des Syndikat-Krimitags
8. Dezember 2023, 19:30 bis 21:00
Landgericht, Großer Saal
Nordwall 131
Krefeld, Nordrhein-Westfalen 47798
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Coelen / Hoeps / Küsters / Milani / Schlegel / Schmitz / Stickelbroeck

Sieben bekannte Krimiautor:innen des Niederrheins geben sich im Krefelder Landgericht ein Stelldichein des professionellen Verbrechens. Anlass: Der 8. Dezember ist der Todestag eines der ersten deutschsprachigen Krimiautoren: Friedrich Glauser.

Ihm zu Ehren veranstaltet die Vereinigung deutschsprachiger Krimiautor:innen SYNDIKAT e.V. seit 2011 den „Krimitag“, zu dem Autor:innen in über einem Dutzend Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz honorarfrei für den guten Zweck vorlesen. Zum ersten Mal nun auch in Krefeld: Jeweils 10 Minuten lesen Kurzkrimis und Romanausschnitte: 

Ina Coelen, Krefeld, Bücher im Leporello-Verlag

Thomas Hoeps, Krefeld, Bücher im Unionsverlag

Arnold Küsters (aka Ian Bray), Mönchengladbach, Bücher bei Penguin Random House

Gianna Milani (aka Diana Menschig), Viersen, Bücher bei Bastei Lübbe

Tina Schlegel, Kempen, Bücher im Emons Verlag

Ingrid Schmitz, Krefeld, Bücher aktuell bei Klarant und Bastei Lübbe

Klaus Stickelbroeck, Kerken, Bücher im kbv-Verlag

Selten hardboiled, manchmal düster, oft komisch, immer spannend und unterhaltsam. Und mit Ihrer Spende statt Eintritt tun Sie obendrein noch Gutes! 

Die Spenden des Krimitags in Krefeld gehen komplett an:

BI Rund um St. Josef : WenDo- Kurs(e) für Mädchen.
Die engagierte Bürgerinitiative ist das soziokulturelle Zentrum für die Krefelder Südstadt. Während über eine Kooperation mit der Tafel die Essensversorgung von Kindern aus armen Familien gesichert ist, mangelt es immer wieder an Geld für wichtige Sonderprojekte. Eines davon sind die WenDo- Kurse für Mädchen, die es in diesem rauen Umfeld besonders schwer haben.
„WenDo stärkt Frauen* und Mädchen* in allen Lebensbereichen, in denen sie Grenzverletzungen erfahren. Zum Beispiel in der Familie, bei Bekannten, im Beruf, im Alltag oder der Straße. So vielfältig wie die Frauen* und Mädchen* und ihre Leben sind auch die Arten wie sie ihre Grenzen behaupten: mit der Stimme, dem Blick und dem Körper.

Veranstaltet von

Niederrheinisches Literaturhaus

Eintritt

frei, Spenden erwünscht

Reservierung

per Mail an literaturhaus@krefeld.de

Logo Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW

Illustration: © Syndikat

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Fantastisch schreiben

Portraitfotos des Autors Akram El-Bahay
17. November 2023, 16:00 bis 19:00
Niederrheinisches Literaturhaus
Gutenbergstraße 21
Krefeld, 47803
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Schreibworkshop für Kinder von 10 bis 14 Jahren mit Akram El-Bahay

Eigene Welten erfinden, sprechende Tiere treffen oder Kriminalfälle lösen: Der Kinder- und Jugendbuchautor Akram El-Bahay lädt anlässlich des Bundesweiten Vorlesetags ein zu einer fantastischen Schreibwerkstatt, bei der all dies möglich ist. Die Teilnehmenden können und sollen dabei ihre ganz eigene Geschichte entwickeln. Akram El-Bahay gibt dazu Tipps und Tricks, mit denen ihre Fantasie in Schwung kommt und das Schreiben durch unterschiedliche Techniken leichter von der Hand geht.

Akram El-Bahay schreibt Kinder- und Jugendbücher und lebt mit seiner Familie in Meerbusch. In seinen Romanen verbindet er Elemente klassischer Fantasy-Geschichten wie Drachen und Magie mit Einflüssen orientalischer Märchen. Mit seinem ersten Roman „Flammenwüste” gewann er den Phantastik-Literaturpreis Seraph in der Kategorie „Bestes Debüt”. Aktuell schreibt er an der „Fabula”-Reihe, deren zweiter Band „Im Schatten der Nachtfee” dieses Jahr im Baumhaus-Verlag erschienen ist.

Veranstaltet von

Niederrheinisches Literaturhaus

Eintritt

frei

Anmeldung

per Mail an literaturhaus@krefeld.de

Foto: © Julia Reibel

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420s auf Tour

420s Lesebühne
28. September 2023, 19:00 bis 20:30
Bollwerk 107
Zum Bollwerk 107
Moers, 47441 Deutschland
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Junge Literatur Live in Moers

Diesmal sind die jungen Autor:innen vom Niederrhein im Bollwerk 107 in Moers zu Gast. Je sieben Minuten Zeit haben die Vorlesenden für ihre Texte, von denen viele speziell für die Lesebühne verfasst und zum ersten Mal vor Publikum präsentiert werden. Nach dem Vortrag erzählen sie im Gespräch mit Moderator Michael Schumacher von ihrer Motivation, ihren Fortschritten und Hindernissen beim Schreiben und ihren weiteren Projekten. Und selbst geschriebene Live-Musik gibt es auch!

Sarah Erdnuss begann als Straßenmusikerin in Sydney. Heute bringt sie ihren Sound ins Ruhrgebiet. Die Sängerin tritt mit ihrer Gitarre auf und spielt Acoustic Pop. Mit ihrer warmen Art zieht Sarah das Publikum in ihre Welt und erzählt in ihren Liedern vom Leben und dem, was sie bewegt. 

Miriam Veronika Fest (*1991) lebt und arbeitet am Niederrhein. Für ihre literarische Arbeit wurde sie unter anderem mit dem Moerser Literaturpreis 2020 ausgezeichnet, belegte den zweiten Platz beim „Satzgefüge”-Schreibwettbewerb des Niederrheinischen Literaturhauses und stand auf der Shortlist des Lyrikpreises München 2021. Zu ihren literarischen Vorbildern gehören Helga Schubert, Annemarie Schwarzenbach und Virginia Woolf.

Julia Jagoda (*2000) studiert Psychologie in Wuppertal. Sie liebt das Schreiben und die Suche nach Antworten. Gefunden hat sie bisher nur weitere Fragen. Sie war Nominierte des „PERGamenta“ Publikumspreises sowie Siegerin des Publikumspreises der Schreibwerkstatt „works in progress“.

Lilly Lohmann (*2006) geht in Krefeld zur Schule. Sie schreibt Prosa und Gedichte und nimmt seit 2021 an Schreibwettbewerben und ‑workshops teil. Beim „Satzgefüge“-Schreibwettbewerb 2021 belegte sie den dritten Platz.

Gil Maiwald (*1992) ist Autorin von Fantasy-Romanen, Kinder-und Jugendgeschichten sowie Kurzgeschichten für Jugendliche und Erwachsene. Sie nahm schon an zahlreichen Schreibwettbewerben mit daraus resultierenden Anthologien teil und gewann 2014 einen Schreibwettbewerb des Papierfresserchen-Verlags für Nachwuchsautor:innen, aus dem ihr Roman „Flaschenpost für dich“ hervorging. Aktuell arbeitet sie an einem neuen Fantasy-Projekt für Jugendliche.

Veranstaltet von

Niederrheinisches Literaturhaus & Bollwerk 107

Eintritt

frei

Anmeldung

per Mail an literaturhaus@krefeld.de

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Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Fotos: © Tina Bibra (Erdnuss), privat (Jagoda, Fest, Lohmann, Maiwald)

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Die Welt der Worte mit Wienke Treblin

Bild der Autorin Wienke Treblin
4. Juni 2023, 11:00 bis 14:00
Theaterplatz
Theaterplatz
Krefeld, 47798
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Schreib- und Gestaltungsworkshop für Kinder von 6 bis 13 Jahren

Die Lyrikerin und Gestalterin Wienke Treblin lädt alle jungen Dichter:innen von 6 bis 13 Jahren zu einem poetischen Workshop-Angebot ein.

Herzlich willkommen in der Welt der Worte, wo Fantasie und Kreativität keine Grenzen kennen!

Die Teilnehmenden können zwischen zwei spannenden Aktivitäten wählen: Zum einen geht es um Lesezeichen – die kleinen Helfer, die uns bei unseren Abenteuern in der Welt der Bücher begleiten. Mit Schablonen und Stempel machen sie die Lesezeichen zu etwas Einzigartigem. 

Beim zweiten Angebot können die Teilnehmenden ihre poetischen Talente unter Beweis stellen, indem sie mit Poesiepärchen spielen. Dafür ziehen sie aus Boxen Worte und kombinieren sie zu einem neuen, lyrischen Wort, das zur Überschrift für ein kleines Gedicht wird, zum Teil einer künstlerischen Collage… Uns das Beste: die Dichter:innen dürfen ihre Kunstwerke gleich mit nach Hause nehmen.

Der Drop-In-Workshop findet im Rahmen des Kulturmarkts 2023 an den Aktionstischen auf dem Theaterplatz statt. 

Veranstaltet von

Niederrheinisches Literaturhaus

Eintritt

frei

Anmeldung

nicht erforderlich

Foto: © Wienke Treblin

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Poetry Slam-Workshop mit Johannes Floehr

Johannes Floehr, Slam-Poet, Autor und Comedian
3. Juni 2023, 11:00 bis 15:00
Mediothek
Theaterplatz 2
Krefeld, 47798
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für Jugendliche und junge Erwachsene

Im Workshop mit dem bekannten Slam-Poeten und Comedian Johannes Floehr gibt’s eine Menge Tipps fürs kreative Schreiben von Slam-Texten.

Ein lustiges Gedicht über Sellerie? Eine einfühlsame Kurzgeschichte über einen Schicksalsschlag? Sind ebenso erlaubt wie politische Reden, Stand-Up oder Rap. Poetry Slam, das kann alles bedeuten: Sowohl Inhalt als auch Form der Texte, die bei einem Slam vorgetragen werden, sind frei wählbar. 

Der Workshop findet im Rahmen des Kulturmarkts 2023 statt. 

Veranstaltet von

Niederrheinisches Literaturhaus

Eintritt

frei

Anmeldung

per Mail an literaturhaus@krefeld.de

Teilnahmezahl

10 Personen

Foto/Fotos: © Marit Blossey

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AUSGEBUCHT: 420s

420s Lesebühne
24. März 2023, 18:30 bis 20:00
35blumen
Zum Alten Grünen Weg, Zugang Westwall 80
Krefeld, 47798 Deutschland
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Junge Literatur Live

Genau 420 Sekunden: So viel Zeit haben die jungen Schreibtalente vom Niederrhein für ihren Vortrag bei unserer Lesebühne. Präsentiert werden Texte aller Art, von Romanausschnitten über Gedichte bis zu Kurzgeschichten, die das Publikum mitnehmen ins 19. Jahrhundert, in fantastische Parallelwelten oder eine dystopische Zukunft. Wer wissen will, wie die Schaffenswelt der jüngsten Autor:innengeneration aussieht, sollte sich diese Veranstaltung nicht entgehen lassen.

Finn Convent (*1997) ist ein angehender Soziologe und professioneller Tagträumer, der ein bisschen zu gerne Kinderserien aus den frühen 2000ern mag. Seine Geschichten folgen frei dem Motto „Despite everything, its still you” (Undertale) und greift das Leben der Charaktere nach der dunkelsten Stunde auf.

Leonie Falkowski (*2002) schreibt und lebt in Mönchengladbach und studiert Lehramt an der Universität zu Köln. Am liebsten erzählt sie von Chicken Nuggets, nächtlichen Autofahrten und zerbrochenen Dingen. Sie ist Preisträgerin des LizzyNet-Poesiewettbewerbs „Acker, Algen, Algorithmen“, des NLH-Schreibwettbewerbs „Satzgefüge“ und Wortkünstlerin aus Leidenschaft. Auf Fotos guckt sie gerne ernst.

Miriam Veronika Fest (*1991) hat Germanistik und Antike Kultur in Düsseldorf und Bochum studiert. Im Rahmen ihrer Texte beschäftigt sie sich häufig mit moralischen Gratwanderungen und versucht psychologischen Spannungen innerhalb der Gesellschaft vor dem Hintergrund der Prozesse individuellen und kollektiven Erinnerns auf den Grund zu gehen. Bei 420s wird sie eine groteske Erzählung vortragen, die die Zuhörer:innen in ein Sanatorium verschlagen wird.

Lilli Geritz (*2005) verliert sich, seit sie denken kann, in Welten aus Tinte und Papier. Zurzeit arbeitet sie an ihrem zweiten Romanprojekt und mehreren Gedichten und Kurzgeschichten. Bei der Lesebühne wird sie das Gedicht „Weltschmerz“ vortragen.

Julia Jagoda (*2000) interessiert sich für Künste aller Art. Zurzeit studiert sie Psychologie in Wuppertal und schreibt an ihrer ersten Romanreihe. Sie war Nominierte des „PERGamenta“ Publikumspreises sowie Siegerin des Publikumspreises der Schreibwerkstatt „works in progress“. 

Nilufar Shirkhani (*2005) möchte nichts anderes, als die Menschen um sie herum mit Worten zu berühren und ihnen mit Geschichten Hoffnung zu schenken. Auch nach dem Abitur möchte sie kreativ arbeiten; nebenberuflich soll es in die Drehbucharbeit gehen. Bei der Lesebühne wird sie eine philosophische Kurzgeschichte vortragen.

Veranstaltet von

Niederrheinisches Literaturhaus

Eintritt

frei

Anmeldung

per Mail an literaturhaus@krefeld.de

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Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Foto/Fotos: © bei den Autor:innen, NLH (Shirkhani)

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Liesel Willems: Hauptsache wir bleiben zusammen

Illustration aus Liesel Wllems' "Hauptsache wir bleiben zusammen"
14. Februar 2023, 16:00 bis 17:00
Niederrheinisches Literaturhaus
Gutenbergstraße 21
Krefeld, 47803
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Lesung und Ausstellung für Kinder ab 8 Jahren und Erwachsene

„Man muss dem Glück einen Stuhl vor die Tür stellen, heißt ein Sprichwort. Damit es immer einen Platz findet und da sitzen bleibt und auf dich wartet, bis du wieder nach draußen kommst. Leicht gesagt, aber Habiba hatte keinen Stuhl. Habiba hatte keine Tür mehr, nur einen Ausgang mit Reißverschluss, seitdem sie mit ihren Eltern auf der Flucht vor dem Krieg in Syrien war.“

In ihrem neuen Buch „Hauptsache wir bleiben zusammen“ erzählt die Trägerin des Niederrheinischen Literaturpreises 2018 Liesel Willems einfühlsam und mit feiner Beobachtungsgabe von einer syrischen Flüchtlingsfamilie. Die Krefelder Künstlerin Anne Kurth hat dazu Zeichnungen gemacht, die im Rahmen einer Ausstellung vom 14. Februar bis 24. März im Niederrheinischen Literaturhaus präsentiert werden.

Liesel Willems, geboren 1950 in Krefeld. Sie machte eine Ausbildung zur Erzieherin und arbeitete im Kindergarten und in einer Gehörlosenschule, bevor sie in Köln und Aachen Sozialpädagogik studierte. Als „reisende Sozialpädagogin“ arbeitete sie in Krefeld, Köln, Aachen und Rom. Seit 1988 veröffentlicht sie Gedichte und Geschichten für Erwachsene. 1989 erhielt sie den 1. Preis Prosa beim Nettetaler Literaturwettbewerb, 1997 den 1. Preis Prosa beim 10. NRW- Autorentreffen. 2014 wurde sie Preisträgerin des Lyrik-Wettbewerb postpoetry.NRW. 2018 erhielt sie für ihr bisheriges Gesamtwerk den Niederrheinischen Literaturpreis der Stadt Krefeld.

Anne Kurth, geb. 1947 in Grimma (Sachsen), lebt seit 1957 in Krefeld. Seit 1982 ist sie Mitglied der „Gemeinschaft Krefelder Künstler“.

Die Ausstellung kann nach Terminabsprache unter der Telefonnummer 154 16 14 während der Bürozeiten besichtigt werden.

Veranstaltet von

Literatur in Krefeld e. V., gefördert von „Gesellschaft für Literatur in NRW“, in Kooperation mit dem Niederrheinischen Literaturhaus

Eintritt

Kinder frei / Erwachsene 7 Euro / Vereins-Mitglieder 5 Euro

Anmeldung

per Mail an literaturhaus@krefeld.de

Illustration: © Anne Kurth

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Das Alphabet des Feuers

Das Hörbuch Alphabet des Feuers von Wolfgang Schiffer
10. Februar 2023, 19:30 bis 21:30
Niederrheinisches Literaturhaus
Gutenbergstraße 21
Krefeld, 47803
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Wolfgang Schiffer & Jón Thor Gíslason
Eat & Read – Kulinarik und Literatur 2023: Island

Mit einem neuen genussreichen Veranstaltungsformat läuten wir das Lesungsjahr ein: „Eat & Read“ bietet Literatur und Kulinarik aus anderen Ländern für alle Sinne. Und wir starten mit einer ebenso rauen wie feinfühligen Region: Island.

Lyrik

Dazu haben wir ein Duo eingeladen, das in den vergangenen Jahren wie kaum wer sonst die Poesie der Insel aus Feuer und Eis für deutsche Leser:innen erschlossen hat: Wolfgang Schiffer und Jón Thor Gíslason. Der eine schreibt, der andere malt. Zusammen bilden sie ein Übersetzer-Duo, das mittlerweile rund zehn meist zweisprachig edierte Bücher und zahlreiche Beiträge in Literaturzeitschriften und Anthologien veröffentlicht hat. Ein Highlight dabei: Die von Wolfgang Schiffer mit seiner großartigen Radiostimme selbst gelesene 5‑CD-Box „Das Alphabet des Feuers“ (ELIF-Verlag).

Im Literaturhaus lesen sie Gedichte von Vorbereitern der literarischen Moderne wie Jón úr Vör und Stefán Hörður Grímsson über nachfolgende Autor:innen wie Steinunn Sigurðardóttir, Linda Vilhjámsdóttir, Sigurður Pálsson oder Ragnar Helgi Ólafsson bis hin zu Fríða Ísberg, Dagur Hjartarson oder Ásta Fanney Sigurðardóttir und damit beispielhaft den jüngeren Dichter:innen der aktuellen poetischen Landschaft Islands.

Kulinarik

Dazu werden nach Wahl Lammkoteletts/Krautsalat oder vegetarische Rüben-Kohl-Suppe und Brot sowie der in Island obligatorische Schnaps Brennivín – auch Svarti dauði / Schwarzer Tod genannt – serviert.

Achtung: nur 20 Plätze! Schnell anmelden!

Jón Thor Gíslason, geboren 1957 in Hafnarfjörður, lebt seit Anfang der 1990er Jahre als Bildender Künstler in Deutschland; bis 1988 professioneller Popmusiker in Island, danach Aufbaustudium (Meisterklasse) an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart; zeitweise Korrespondent für die isländische Tageszeitung Morgunblaðið. Veröffentlichungen: Erzählungen in Kulturbeilagen des Morgunblaðið sowie in Zusammenarbeit mit Wolfgang Schiffer Übersetzungen isländischer Lyrik vor allem für den ELIF Verlag und Kuration der Reihe „Wortlaut Island“ mit aktueller isländischer Lyrik in der Online-Literaturzeitschrift Signaturen-Magazin.

Wolfgang Schiffer, geboren 1946 in Nettetal-Lobberich, lebt in Köln und Prag; Schriftsteller, Übersetzer und Herausgeber. Zahlreiche Veröffentlichungen: Hörspiel, Theater, Prosa und Lyrik sowie Herausgaben/Mit-Übersetzungen u. a. von Anthologien klassischer und zeitgenössischer isländischer Literatur; seit 2017 mehrere Übersetzungen aktueller isländischer Literatur mit Jón Thor Gíslason im ELIF Verlag, z. B. von Ragnar Helgi Ólafsson, Linda Vilhjálmsdóttir, Fríða Ísberg, Dagur Hjartarson und Sigurður Pálsson. Mehrere Preise und Auszeichnungen, u. a. 1991 Ritterkreuz des Isländischen Falkenordens und 1994 Isländischer Kulturpreis für seine Verdienste um die Vermittlung isländischer Literatur und Kultur.

Veranstaltet von

Niederrheinisches Literaturhaus

Eintritt

20 Euro inklusive Essen und Brennivín

Anmeldung

verbindlich bis 5. Februar mit Angabe der Essensauswahl an literaturhaus@krefeld.de

Foto/Fotos: © privat

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Ein Katzensprung von Krefeld nach Peru

Textil aus der Ausstellung "Peru - ein Katzensprung"
3. Dezember 2022, 15:00 bis 16:00
Deutsches Textilmuseum Krefeld
Andreasmarkt 8
Krefeld, 47809 Deutschland
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Kuratorische Führung im Rahmen des Projekts „Mit Strich und Faden“

Während bei der Führung am 2. Dezember drei Persönlichkeiten im Zentrum stehen, die die Sammlung präkolumbischer Textilien des Deutschen Textilmuseums entscheidend geprägt haben, geht es am 3. Dezember um die Geschichte der Textilingenieurschule Krefeld.

Da die Sammlung für die Ausbildung und Lehre bestimmt war, legte man viel Wert auf die Repräsentation von Textilien aus aller Welt und allen Epochen. Die Inspirationskraft der präkolumbischen Stücke aus dem Gebiet des heutigen Peru hat sichtbare Spuren in Entwürfen der Textilingenieurschule hinterlassen und strahlt noch bis in die zeitgenössische Malerei aus. 

Farben und Formen zu erkennen und in die Dekorwelt der präkolumbischen Kulturen Perus einzutauchen stehen im Vordergrund bei der Führung mit Silke Büchel, Volontärin am Deutschen Textilmuseum.

Eintritt

kuratorische Führung: Museumseintritt (4,50 / 2 Euro)
Workshops: kostenlos

Anmeldung
auf der Website des Deutschen Textilmuseums Krefeld

Titelfoto: © Deutsches Textilmuseum Krefeld

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Ein Katzensprung von Krefeld nach Peru

Textil aus der Ausstellung "Peru - ein Katzensprung"
2. Dezember 2022, 15:00 bis 16:00
Deutsches Textilmuseum Krefeld
Andreasmarkt 8
Krefeld, 47809 Deutschland
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Kuratorische Führung im Rahmen des Projekts „Mit Strich und Faden“

Im ersten Teil des Projekts erfahren wir mehr über die präkolumbischen Textilien in der Sammlung des Deutschen Textilmuseums und die Geschichten, die sie begleiten. Dazu stehen zwei Termine mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten zur Auswahl. 

Die Distanz zwischen Krefeld und Peru scheint, als könnte sie größer nicht sein. Und trotzdem kamen manche Textilien schon Ende des 19. Jahrhunderts in die Krefelder Sammlung. Auch danach war das Sammlungsinteresse mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt. 

Am 2. Dezember erzählt Dr. Paetz gen. Schieck, die Leiterin des Deutschen Textilmuseums, von drei Persönlichkeiten, die für die Sammlung ausschlaggebend waren: Den deutschen Archäologen Wilhelm Reiß und Alphons Stübel sowie der ehemaligen Sammlungsleiterin Dr. Renate Jaques.

Eintritt

kuratorische Führung: Museumseintritt (4,50 / 2 Euro)
Workshops: kostenlos

Anmeldung
auf der Website des Deutschen Textilmuseums Krefeld

Titelfoto: © Deutsches Textilmuseum Krefeld

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420s in Mönchengladbach

420s Lesebühne
19. November 2022, 19:30 bis 21:00
Café Köntges
Waldhausener Str. 16
Mönchengladbach, 41061
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Lesebühne mit jungen Schreibenden vom Niederrhein

420 Sekunden: So viel Zeit haben die Vortragenden für ihren Text bei unserer neuen Lesebühne für junge Schreibtalente vom Niederrhein. Präsentiert werden Texte aller Art, vom Romanausschnitt über das Gedicht bis zur Kurzgeschichte, die das Publikum mitnehmen nach New York, in verfallene Häuser, ans Meer. Auch Mitglieder der Schreibwerkstatt „Satzgefüge“ werden vertreten sein. Wer wissen will, wie die Schaffenswelt der jüngsten Autor:innengeneration aussieht, sollte sich diese Veranstaltung nicht entgehen lassen!

Die Lesebühne in Mönchengladbach wird moderiert von Lyriker und Slam-Poet Marco Jonas Jahn. Die Ausgabe in Moers findet am Mittwoch, den 16. November um 19:30 Uhr in der Moerser Musikschule statt; durch den Abend führt Autor Michael Schumacher.

Eintritt

Frei. Reservierung per Mail an literaturhaus@krefeld.de

Logo Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

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420s in Moers

420s Lesebühne
16. November 2022, 19:30 bis 21:00
Moerser Musikschule
Filder Straße 126
Moers, 47447 Deutschland
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Lesebühne mit jungen Schreibenden vom Niederrhein

420 Sekunden: So viel Zeit haben die Vortragenden für ihren Text bei unserer neuen Lesebühne für junge Schreibtalente vom Niederrhein. Präsentiert werden Texte aller Art, vom Romanausschnitt über das Gedicht bis zur Kurzgeschichte, die das Publikum mitnehmen nach New York, in verfallene Häuser, ans Meer. Auch Mitglieder der Schreibwerkstatt „Satzgefüge“ werden vertreten sein. Wer wissen will, wie die Schaffenswelt der jüngsten Autor:innengeneration aussieht, sollte sich diese Veranstaltung nicht entgehen lassen!

Die Lesebühne in Moers wird moderiert von Autor Michael Schumacher. Die Ausgabe in Mönchengladbach findet am Samstag, den 19. November um 19:30 Uhr im Café Köntges statt; durch den Abend führt Lyriker und Slam-Poet Marco Jonas Jahn. 

Eintritt

Frei. Reservierung per Mail an literaturhaus@krefeld.de

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Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

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Lesereise am Niederrhein mit Christoph Peters

7. November 2022, 11:00 bis 10. November 2022, 21:00

Der neue Träger des Niederrheinischen Literaturpreises liest in Krefeld, Geldern, Mönchengladbach und Wesel

Der in Kalkar geborene Schriftsteller Christoph Peters erhält am 6. November den mit 10.000 Euro dotierten Niederrheinischen Literaturpreis der Stadt Krefeld. Auf einer Lesereise durch vier Städte stellt er seinen preisgekrönten „Dorfroman“ vor.

In diesem „perfekten Niederrheinroman“, so die Jury, besucht der Erzähler seine Eltern in einem niederrheinischen Dorf und erinnert sich an Kindheit und Jugend in den 1970er Jahren: Wie sich Dorfleben und Landwirtschaft veränderten, und vor allem: wie der geplante Bau des „Schnellen Brüters“, eines neuartigen Atomkraftwerks, die Dorfgesellschaft spaltete und wie seine Begegnung mit der Anti-Atomkraft-Aktivistin Juliane sein Leben beeinflusste.

Christoph Peters ist der erste Schriftsteller, dem der Niederrheinische Literaturpreis in seiner 30-jährigen Geschichte zum zweiten Mal verliehen wird. Beim ersten Mal wurde er 1999 für seinen Debütroman „Stadt Land Fluss“ ausgezeichnet. Mit dem Preis 2022 würdigt die Jury darum auch das umfangreiche und auf hohem literarischen Niveau entstandene Werk seitdem.

Moderiert werden die Lesungen von den Jurymitgliedern Dr. Gabriele König (KR), Jens Dirksen (GEL), Ulla Lenze (MG) und Dr. Henning Heske (WES).

Krefeld
Montag, 7. November, 11 Uhr
Mediothek
Theaterplatz 2, 47798 Krefeld
Lesung für Schulkassen ab Jahrgangsstufe 10
Eintritt: frei
Anmeldung: per Mail unter Angabe von Schule, Klasse und Begleitperson an literaturhaus@krefeld.de

Geldern
Montag, 7. November, 19:30 Uhr
Refektorium
Ostwall 22, 47608 Geldern
Eintritt: 8 Euro / 6 Euro
Tickets: telefonisch (02831 398 444), per Mail (kultur@geldern.de) oder an den Vorverkaufsstellen Bücher Keuk und Bücherkoffer Derrix erhältlich
Mitveranstalter: Kulturbüro der Stadt Geldern

Mönchengladbach
Dienstag, 8. November, 19:30 Uhr
Stadtteilbibliothek Rheydt
Am Neumarkt 8, 41236 Mönchengladbach
Eintritt: 10 Euro / 8,50 Euro
Tickets: in den Stadtbibliotheken Mönchengladbach erhältlich
Mitveranstalter: Lust am Lesen e. V., Stadtbibliothek Mönchengladbach

Wesel
Donnerstag, 10. November, 19:30 Uhr
Niederrheinmuseum Wesel
An der Zitadelle 14–20
46483 Wesel
Eintritt: 8 Euro / 5 Euro
Tickets: Museumsshop, telefonisch (Di – So von 11 – 17 Uhr unter 0281 33996 320) oder per Mail (rkg.shopkasse.wesel@rheinlandkultur.de)
Mitveranstalter: Niederrheinmuseum Wesel, Landschaftsverband Rheinland

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Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

Foto/Fotos: © Peter von Felbert

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Die magische Pforte

27. Oktober 2022, 19:00 bis 21:00

Fantasy-Audio-Spaziergang zu 7 Stationen in Uerdingen

Kennen Sie das? Sie spazieren durch eine Stadt und plötzlich haben Sie das Gefühl, in einen Film, eine Geschichte, eine anderen Welt versetzt zu sein? In Uerdingen können Sie das jetzt immer wieder erleben!

Fantasy-Bestsellerautor Bernhard Hennen hat für sieben Orte in seiner Heimatstadt kurze Geschichten geschrieben und als Hörstücke aufgenommen. Der Blick über den Rhein, das Nordwesttürmchen oder auch ein altes Fabrikgebäude – auf diesem Rundgang übernimmt die Fantasie die Herrschaft über die Realität.

Zum Eröffnungsrundgang am Donnerstag, 27. Oktober um 19:00 Uhr ist Bernhard Hennen live dabei und erzählt im Anschluss an die ca. 75-minütige Tour in der Espresso & VinoBar de Cassan bei Getränken und Antipasti vom Projekt und seinen literarischen Welten. Teilnehmende benötigen ein Smartphone oder Tablet und wir empfehlen, auch Kopfhörer mitzubringen. (Achtung: nur 25 Plätze! Verbindliche Reservierung an literaturhaus@krefeld.de)

Die Geschichten und Fotos der Stationen sind bis zum 31. Juli 2023 per Smartphone über unsere kostenlose App oder den Internetbrowser abrufbar. Einfach den QR-Code an der Station mit der Kamera fixieren und los gehts! 

Eintritt

frei, Anmeldung erforderlich per Mail an literaturhaus@krefeld.de (nur 25 Plätze!). Der Treffpunkt wird in der Bestätigungsmail mitgeteilt.

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Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

Foto/Fotos: © Stephan Sasse, Bernhard Hennen

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places to create

Places to create Tagungsankündigung
14. Oktober 2022, 19:00 bis 21:00
Fabrik Heeder, Studiobühne 2
Virchowstr. 130
Krefeld, 47805
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Lesung und Gespräch mit Berit Glanz, Viktoria Lösche und Markus Orths

Mit seinem neuen Roman „Tante Ernas letzter Tanz“ kehrt der in Karlsruhe lebende Niederrheinische Literaturpreisträger Markus Orths auch thematisch in seine Heimatregion zurück. Hanns-Dieter Hüsch hätte seine wahre Freude an diesem so komischen wie melancholischen Roman gehabt!

Die Krefelder Autorin Viktoria Lösche hat im heimischen Sassafras-Verlag soeben ihren neuen Lyrikband „Spiegelräume“ veröffentlicht. Hervorragend gearbeitete Gedichte über die Zeit, das Alter und den Umgang der Menschen mit der Welt.

Und die norddeutsche, mittlerweile in Reykjavik lebende Hebbel-Preisträgerin Berit Glanz bewegt sich auch in ihrem zweiten Roman „Automaton“ erneut an den Schnittstellen zwischen analoger und globaler digitaler Welt.

Drei in jeder Hinsicht unterschiedliche Autor:innen, die wir bei dieser öffentlichen Lesung anlässlich unserer Tagung „places to be / places to create” unter anderem fragen wollen: Wie wichtig ist eine regionale Literaturszene für die Arbeit von Schriftsteller:innen?

Begrüßung: Frank Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Krefeld
Moderation: Jasmin Grande, Thomas Hoeps

Eintritt

frei

Anmeldung

Voranmeldung per Mail an literaturhaus@krefeld.de empfohlen!

Foto/Fotos: Berit Glanz © privat | Markus Orths © Olaf Kutzmutz | Viktoria Lösche © Hildegard Krause

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places to be – places to create

Places to create Tagungsankündigung
14. Oktober 2022, 13:30 bis 15. Oktober 2022, 14:00
Fabrik Heeder, Studiobühne 2
Virchowstr. 130
Krefeld, 47805
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Impulskonferenz zum Schreiben und zur literarischen Szeneentwicklung abseits der Metropolen

Die Zeit der prägenden literarischen Gruppenbildungen ist vorbei. Ist sie das wirklich? Welche Funktionen hatten literarische Gruppen gerade auch jenseits der Metropolen? Welche könnten sie erfüllen: heute, morgen, regional verankert, digital vernetzt? Und welche Infrastruktur braucht es dazu? Das sind nur einige der Fragen, mit denen sich diese partizipative Impulskonferenz der „Moderne im Rheinland“/Zentrum für Rheinlandforschung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und des Niederrheinischen Literaturhauses Krefeld beschäftigt.

Programm
Freitag, 14.10.22

12:30 Uhr
Ankunft und Anmeldung

13:00 Uhr
Grußwort von Dr. Gabriele König, Kulturbeauftragte der Stadt Krefeld und Einleitung von Dr. Jasmin Grande und Dr. Thomas Hoeps

13:30 Uhr
places to be: Krefeld in den 1980ern und 1990ern – Podiumsgespräch mit Liesel Willems (Autorin, Krefeld), Matthias Schamp (Autor, Bochum) und Thomas Hoeps (Autor, Leiter NLH, Krefeld)

14:15 Uhr
„Durch Absonderung zur Gemeinschaft“. Warum Schriftsteller und Künstler in „Kolonien“ ziehen…
Prof. Dr. Gertrude Cepl-Kaufmann („Moderne im Rheinland“, Düsseldorf)

15.30 – 17.45 Uhr
Werkstatt 1 & 2 parallel
Werkstatt 1: Künstler*innenkolonien als Defibrillatoren im 20. Jhdt.

Mit: Dr. Iuditha Balint (Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt, Dortmund), Kathrin Klug (EuroArt, Worpswede), Dr. Enno Stahl (Heinrich-Heine-Institut, Düsseldorf)
Werkstatt 2: Schreiben und regionale Lebensrealität

Mit: Berit Glanz (Autorin, Reykjavik), Dr. Christoph Wenzel (Autor, Aachen), PD Dr. Vera Elisabeth Gerling (Literaturübersetzen, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)

19:00 Uhr
Places to create: Öffentliche Lesung und Gespräch von und mit Berit Glanz, Viktoria Lösche und Markus Orths
Grußwort von Frank Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Krefeld

Samstag, 15.10.22

09:00 Uhr
Stilgemeinschaften. Aspekte einer Ästhetik der Gegenwartsliteratur
Prof. Dr. Moritz Baßler (NDL, Westfälische Wilhelms-Universität Münster)

09:45 Uhr
Szenebildung in der (Metropol)Region
Antje Deistler (Literaturbüro Ruhr)

10.45 – 12.45 Uhr
Werkstatt 3 & 4 parallel
Werkstatt 3: Ästhetik und Gemeinschaft heute?

Mit: Fabian Korner B.A. (Goethe-Universität Frankfurt), Dr. Barbara Lutz (Kulturwissenschaftlerin, Kassel), Dr. Jara Schmidt (Germanistik, Universität Hamburg)
Werkstatt 4: Literatur vor Ort. Entwicklung einer regionalen literarischen Öffentlichkeit

Mit: Bettina Fischer (Literaturhaus Köln), Julia Wessel (Kulturbüro Wuppertal), Jenny Bohn (Burg Hülshoff – Center for Literature, Münster)

13:00 Uhr
Bericht aus den Werkstätten

13:45 Uhr
Ende

Eintritt

frei

Anmeldung

per Mail bis 9. Oktober an grande@hhu.de

Weitere Infos

Das komplette Programm mit allen weiteren Informationen und beteiligten Akteur*innen finden Sie in dieser PDF-Datei.

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Kuno Knallfrosch rockt Europa – AUSVERKAUFT

11. Oktober 2022, 16:00 bis 17:00
Fabrik Heeder, Studiobühne 1
Virchowstr. 130
Krefeld, Deutschland
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Kindermusical ab 4 Jahren u. a. mit Startgast Christian Ehring

Nicht Hals‑, nicht Kopf‑, nicht Bauch‑, sondern Fernweh hat Kuno Knallfrosch. Deshalb reist er mit den Eulen Sophia, Helena und Moussaka einmal von Deutschland über Irland, Spanien und viele andere Länder bis nach Griechenland. Dabei trifft er auf Regen liebende Schafe, entspannte Wildschweine und jodelnde Murmeltiere, die ihm ihre Länder, ihre Lebensweise und ihre Musik vorstellen. Und vielleicht findet er dabei auch heraus, was es mit den Kartoffeln auf sich hat, die von Land zu Land transportiert werden…

Aus dem liebevoll vom Krefelder Illustrator Horst Klein gestalteten Kinderbuch wird ein Kindermusical mit Klavierbegleitung. Dabei leiht niemand Geringeres als der Kabarettist Christian Ehring dem Frosch Kuno seine Stimme.

„Kuno Knallfrosch“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Autors Dietmar Jacobs, des Illustrators Horst Klein und des Komponisten Andreas Schnermann.

In Kooperation mit der Mediothek Krefeld.

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IN BETWEEN!

13. August 2022, 20:00 bis 23:00
Schlachtgarten
Dießemer Straße 9
Krefeld, 47803
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Kunst – Literatur – Musik live!

Macht mal die Augen weit auf, die Ohren, einfach alle Eure Sinne! Und erlebt etwas ganz Besonderes, das eigens für diesen Abend im Schlachtgarten geschaffen wird. Zwei Crossover-Teams überschreiten die Grenzen der Künste: Zuerst verbindet das Krefelder Trio Treblin / Jagla / Mevißen literarische Texte mit einer Mixed-Media-Installation und taucht so tief in die verborgenen Ecken der Stadt ein. Und im Anschluss rauscht das NRW-Quartett Jahn / Ghin / Schade / Muscat in einem Zug aus Literatur, Musik und Sound mit Euch durch die Nacht.

https://youtu.be/7V-vYlXYsA4?si=c14tzux31QZq4A1f

In Between: Das Neue erwartet Euch…

Treblin/Jagla/Mevißen: Stadtstimmen
Das Material einer Stadt. Was siehst du? Was hört er? Was denkt sie? Was fühle ich?
Sind Gedanken Bilder, strukturieren sie das Hintergrundrauschen einer Stadt? Komm mit auf einen Gedankengang! Die Krefelder Autorin Wienke Treblin und die Gestalterinnen Monika Izabela Jagla und Katrin Mevißen (FORMKULTUR Krefeld) hören und schauen in die Stadt und decken Verborgenes auf.

Jahn/Ghin/Schade/Muscat: Das Leben in kurzen Zügen
Vier Typen, ein Zug, 45 Minuten bis zum Ziel: Mit voller Wucht rasen die Mönchengladbacher Autoren Marco Jonas Jahn und Claudio Ghin in Begleitung der zwei Musiker Dominic „Domdrum“ Muscat und Adda Schade durch die Abteile, rein in die Köpfe der Menschen und raus aus dem Mund direkt ins Herz. Das Ziel: Verschiedene Perspektiven einfangen und am Ende gut ankommen: am Bahnhof, im Leben, und bei sich selbst.

Logo Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

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Literatur open air mit Ziegenbock und Champagner

Der Rhine Side-Biergarten in Krefeld-Uerdingen
12. Juni 2022, 18:00 bis 21:00
Rhine Side Garten
Am Zollhof 6
Krefeld, 47829
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Lesungen von Mathijs Deen und Brigitte Glaser und Musik von Furiosef

Das neue Netzwerk „Literatur Rheinland“ stellt sich mit einem großen Lesewochenende in sieben Städten entlang des Rheins vor. In Krefeld richtet das Niederrheinische Literaturhaus den Abend aus und präsentiert direkt am Rhein im Uerdinger Rhine Side-Biergarten open air mit Brigitte Glaser und Mathijs Deen zwei hervorragende Autor:innen aus Köln und Amsterdam. Zu ihren Lesungen spielt das vielfach preisnominierte Jazz-Duo „Furiosef“ alte Volks- und Kinderlieder auf nie zuvor gehörte Weise.

https://youtu.be/yPXWoorEzAI?si=tNCwLzgeF1vYhS3Z

Mathijs Deen: Der Schiffskoch

Mit wundervoll lakonischem Humor, Poesie und Einfühlungsvermögen entführt uns der niederländische Schriftsteller Mathijs Deen (Amsterdam) auf ein Narrenschiff, auf eine Reise ohne Ziel, über ein Meer von skurrilen Begebenheiten. Seine Erzählung „Der Schiffskoch“ (Mare-Verlag, Übersetzung: Andreas Ecke) spielt nämlich auf dem fest verankerten Feuerschiff „Texel“ vor der gleichnamigen Insel.

Im Routinealltag sind die ausgefallenen Gerichte des verschrobenen Schiffskochs der einzige Lichtblick. Doch das Ziegenböckchen, das der Koch fürs nächste Menü lebendig an Bord bringt, setzt eine erstaunliche Dynamik in Gang: Für manche Seeleute wird es vom Proviant zum Kameraden, anderen gegenüber zeigt es sich diabolisch und löst inmitten dichter Nebelschwaden Chaos aus. Und als der Nebel sich endlich lichtet, gibt es einen Toten zu beklagen … 

Foto © Peter Arno Broer

Brigitte Glaser: Kaiserstuhl

Beliebt waren die Romane der Kölner Kriminal- und Jugendbuchautorin Brigitte Glaser immer schon, aber seit sie 2016 den Rhein-Roman „Bühlerhöhe“ schrieb, ist sie eine erfolgreiche SPIEGEL-Bestsellerautorin. Bei uns präsentiert sie ihr neuestes Werk „Kaiserstuhl“ (List-Verlag):

Kurz nach Kriegsende verlieben sich Henny, Tochter eines Weinhändlers, und Paul, elsässischer Soldat, ineinander. Doch die Beziehung zerbricht und die beiden begegnen sich erst 1962 wieder. Unfreiwillig und ungewollt, aber Henny ist im Besitz einer alten Champagnerflasche, die Paul im Auftrag des französischen Sicherheitsdienstes sucht. Als Symbol für die Plünderungen der Deutschen in Frankreich soll sie bei einem Festakt Kanzler Adenauer und Präsident de Gaulle überreicht werden. Ein spannender historischer Roman mit viel Zeitkolorit und starken Figuren!

Foto © Meyer Originals

Furiosef

Markus Türk & Manfred Heinen sind nicht nur großartige Jazz-Musiker, sie haben auch den niederrheinischen Schalk im Nacken. So ist ihr Programm als Duo „Furiosef“ ein Mix aus bestem Musikkabarett und mal mitreißenden, mal anrührenden Interpretationen von lauter alten Liedern, die man plötzlich ganz neu erfährt – von Hänsel & Gretel, über den aufgehenden Mond bis hin zum Bier her-Ruf mit aufgesetzter Nasenklammer.  Wer diese beiden dümmsten und weisesten Dorftrampel des Niederrheins nicht gleich ins Herz schließt, hat keines!

Foto © Furiosef

Veranstaltet von:Literatur Rheinland“ und Niederrheinisches Literaturhaus der Stadt Krefeld, in Kooperation mit dem Uerdinger Kaufmannsbund

Eintritt: frei, Spenden gehen an die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal

Moderation: Dr. Thomas Hoeps

Foto Rhine-Side Garten © Dirk Jochmann

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Poesie im Stadtbad

Der eingewachsene Sprungturm im alten Stadtbad Krefeld, Copyright: Mario Giordano
26. März 2022, 16:00 bis 22:00
Altes Stadtbad – freischwimmer-Gelände
Gerberstraße 55
Krefeld, 47798
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Open Air-Lyrikfestival

Poesie an einem der verwunschensten Orte der Innenstadt! Der Welttag der Poesie (21.3.) fällt auf einen prosaischen Montag, darum veranstalten wir unser Open Air-Lyrikfestival gemeinsam mit dem freischwimmer e.V. im Stadtbad erst am Samstag (26.3.). Vom Nachmittag bis in den Abend lesen Lyriker:innen auf zwei Bühnen direkt am alten Freibad ihre Gedichte, ab 21 Uhr legt DJ OSE auf und für Getränke und den schnellen Hunger wird auch gesorgt.

Jeweils rund dreißig Minuten lesen Poetry Slam-Meister Marco Jonas Jahn (MG), Wienke Treblin (KR), Lina Atfah (Herne, zweisprachig Arabisch/Deutsch), Stan Lafleur (Köln) und Oswald Egger (Neuss, Insel Hombroich). Zwischen diesen Sets sorgen sechs weitere Autor:innen für sechs Minuten kurze lyrische Interventionen: Henning Heske, John Waszek, Lisa Jendrysik und Leonie Falkowski. Für die beiden anderen 6‑Minuten-Auftritte wurden Waldo Karpenkiel und Marlies Blauth ausgewählt.

Lassen Sie sich überraschen, verzaubern, irritieren und berühren! 

Eintritt: kostenlos, Spenden für den freischwimmer e.v. willkommen!

Bitte beachten: Zugang nur mit 3G!

Unser Line-Up im Detail:

16:30 – 17:00 Uhr

Marco Jonas Jahn (Mönchengladbach), *1976, deutscher Slam-Teammeister und seit über 15 Jahren Mastermind der niederrheinischen Slam-Szene, Veranstalter beliebter Reihen in Mönchengladbach (Leser-Show und Poeterey im Projekt 42) und Oberhausen (Nachgewürzt) – und vor allem ein ebenso tiefsinniger wie humorvoller Poet mit einem hinreißenden Flow in Rhythmik und Klang! (Foto © Katja Mölleken)

17:30 – 18:00 Uhr

Wienke Treblin (Krefeld), *1973, Diplomdesignerin, Illustratorin und Lyrikerin entwickelt nicht nur starke Kunst-Impulse für die Krefelder Kunstmuseen, oder schafft ein Bühnenbild für Beuys im Kresch-Theater, sie schreibt auch seit langem ganz eigene Lyrik. Ihre (meist Liebes-)Gedichte bestechen mit neu gefassten Sprachbildern, die noch lange nachwirken, mit melancholischem Witz und einer feinen Trauer – oder um es mit einem der Gedichttitel zu sagen: weltschmerz on the rocks.

18:30 – 19:00 Uhr

Stan Lafleur (Köln), *1968, Lyriker, Hörspielautor, Spoken-Word-Artist, Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendiat und seit langem fester & wichtiger Bestandteil der rheinischen Literaturszene, hat zwei Reisen nach Guatemala und Mexiko in Notizen und Gedichten festgehalten, die 2019 unter dem Titel „Am Rande der Wahrscheinlichkeit von Mexiko. Zentralamerikanische Gedichte und Reisenotizen“ in der Kölner „parasitenpresse“ erschienen sind. Passender kann es nicht sein für unsere Bühne im Dschungel des Stadtbads. (Foto © Dirk Skiba)

19:30 – 20:00 Uhr

Lina Atfah (Herne), *1989, schrieb in Syrien für Zeitungen und Kulturmagazine und veröffentlichte den Gedichtband „Am Rande der Rettung“. Als Autorin, die sich mit sozialen und politischen Fragen auseinandersetzt, geriet sie in Konflikt mit dem Assad-Regime. Nach mehreren Drohungen der Sicherheitsbehörden erhielt sie 2014 die Erlaubnis, das Land zu verlassen und kam über den Libanon nach Deutschland. 2019 erschien hier ihr Gedichtband „Das Buch von der fehlenden Ankunft“ (Pendragon Verlag). 2020 wurde ihr als erster Lyrikerin überhaupt der LiBeraturpreis verliehen. Sie liest bei uns auf Arabisch, wir tragen dazu die deutschen Übersetzungen vor. (Foto © Osman Yousufi)

20:30 – 21:00 Uhr

Oswald Egger (Insel Hombroich, Neuss), *1963. Der Südtiroler hat so ziemlich alle bekannten Lyrikpreise von Brentano- über Trakl- bis Jandl-Preis erhalten, Ergebnis einer ebenso außergewöhnlichen wie langjährigen literarischen Arbeit. Zuletzt erschien im Suhrkamp Verlag sein Text-lllustrations-Gesamtkunstwerk „Entweder ich habe die Fahrt am Mississippi nur geträumt, oder ich träume jetzt“. Darin folgt er der Erinnerung an die selber unerinnerte Erfahrung österreichischer Auswanderer nach Amerika in den Jahren 1880 bis 1919, folgt den geflüsterten und inwendigen Stimmenverbindungen, den Wirbelfäden des Erzählten durch Bergwerke und Wälder bis zum großen Gewässer. Es ist zwar ein Prosa-Epos, aber Poesie pur: Der Mississippi im Stadtbad! (Foto © Katharina Hinsberg)

Außerdem kurze Lyrik-Interventionen von:

Lisa Jendrysik, *2001 aus Emmerich, und Leonie Falkowski, *2002 aus Mönchengladbach. Sie sind Preisträgerinnen unseres Niederrhein-Schreibwettbewerbs „Satzgefüge“. (16:10 Uhr)

John Waszek, *1949, und Henning Heske, *1960. Beide zählen seit Jahrzehnten mit ihren ganz eigenen Stimmen zur Krefelder Literaturszene, der eine verbindet seine naturwissenschaftlich-mathematische Seite mit der Poesie, der andere bringt einen lakonischen Noir-Ton in seine kurzen, fast skizzenhaften Verse. (17:10 Uhr bzw. 18:10 Uhr)

Waldo Karpenkiel, *1948, aus Krefeld, ist als Schlagzeuger und Percussionist ein Urgestein der deutschen Musikszene, der hier erstmals sein literarisches Talent präsentiert, und Marlies Blauth, *1957, aus Meerbusch, die seit langem sowohl als Lyrikerin als auch als Bildende Künstlerin aktiv ist. (20:10 Uhr bzw. 19:10 Uhr)

Moderation: Thomas Hoeps, Henning Heske & Marlene Jäger

Die Lesung von Linah Atfah wird im Rahmen des Programms „Werkproben“ gefördert durch: 

Logo Kultursekretariat NRW und Logo Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Titelfoto: © Mario Giordano 

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AUSVERKAUFT: Stay away from Gretchen

Susanne Abel © Hanna Witte Photography
3. März 2022, 19:30 bis 21:00
Fabrik Heeder, Studiobühne 2
Virchowstr. 130
Krefeld, 47805
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Lesung mit Susanne Abel

NS-Dokumentationszentrum und Niederrheinisches Literaturhaus präsentieren die Kölner Autorin und Regisseurin Susanne Abel mit ihrem Bestsellerroman „Stay away from Gretchen“. 

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Was macht eigentlich … Liesel Willems?

Dr. Thomas Hoeps im Gespräch mit Liesel Willems
18. August 2021, 19:30 bis 21:00
Niederrheinisches Literaturhaus
Gutenbergstraße 21
Krefeld, 47803
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Preisträger:innen des Niederrheinischen Literaturpreises im Gespräch

2018 erhielt sie den Niederrheinischen Literaturpreis der Stadt Krefeld. Und schon jetzt die Frage, was seitdem geschehen ist? Es gibt gute Gründe. Vor kurzem ist Liesel Willems’ neues Buch „Nachsicht. Fragen an den Vater“ erschienen. Im Gespräch mit Thomas Hoeps wird es unter anderem um die Fährnisse biografischen Schreibens, das Verhältnis von Lyrik und Prosa und neue Projekte gehen.

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Kommende Veranstaltungen 

Freitag, 31. Januar , 19:00 bis  21:30

Vom Aufruhr in den Herzen. Mit Annette Kopetzki, Kunst & Musik 

Auch 2025 starten wir unser Literaturjahr mit dem kulinarischen Vorleseabend „Eat & Read“. Nach Island und Griechenland geht es nun in das Gastland der Frankfurter Buchmesse 2024: Italien. Und dank der Kooperation mit den Kunstmuseen Krefeld und der Städtischen Musikschule wird der Abend zum Gesamtkunstwerk mit italienischem Gesang!

Die Literatur

Annette Kopetzki ist eine der wichtigsten „deutschen Stimmen“ der italienischen Literatur. Erst vor wenigen Monaten wurde die Hamburger Übersetzerin für ihr Gesamtwerk mit dem renommierten Mazzucchetti-Gschwend-Übersetzungspreis ausgezeichnet. Zu den regelmäßig von ihr übersetzten Autoren zählen Pier Paolo Pasolini, Alessandro Baricco, Roberto Saviano und Andrea Camilleri. 

Bei uns stellt sie vier von ihr übersetzte und ihr liebe Romane aus 30 Jahren vor, darunter Stefano Massinis außergewöhnlichen Roman „Die Lehman Brothers“ – ein Versepos von satten 848 Seiten, das mit sprudelndem Witz und Brecht’scher Intensität eine schillernde Auswanderergeschichte und eine unheimliche Parabel über den Kapitalismus erzählt. Und auch der Roman, der unserem Abend den Titel gab, wird dabei sein: Ginevra Lambertis „Der Aufruhr unserer Herzen“ ist eine berührende Familienerzählung über Sehnsüchte, Liebe und Illusionen von drei Frauen aus drei Generationen in Venetien und im Rom der siebziger und achtziger Jahre. Im Gespräch geht es unter anderem um die Frage, wie die italienische Sprachmelodie ins Deutsche zu bringen ist, wieviel wir eigentlich über das „wahre“ Italien wissen und wie sich die die italienische Literatur in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat.

Die Kunst

Zu Gast sind wir bei den Kunstmuseen Krefeld – aus guten Gründen. Denn im Haus Lange ist derzeit eine Überblicksausstellung der rumänischen Künstlerin Marion Baruch (*1929) zu sehen, die nicht nur in Rom Kunst studierte, sondern für die Italien bis heute, unterbrochen von einem längeren Intermezzo in Paris, das Zentrum ihres künstlerischen Schaffens ist. Nach einer Begrüßung durch Direktorin Katia Baudin zeigt uns Kuratorin Dr. Magdalena Holzhey in einem kurzen Vortrag Bilder aus der Ausstellung und führt in das Werk der seit 2012 vor allem mit Schnittresten von Mailänder Modefirmen arbeitenden Künstlerin ein.

Die Musik

Und was für ein Glück, dass die neue Vizeleiterin der Städtischen Musikschule, Merve Bianca Sorgente, schon als Kind mit ihrem Vater italienische Lieder gesungen hat und es (auch darum?) bis heute liebt. Begleitet von ihrem Musikschulkollegen Francisco Chavez an der Gitarre und Maja Plüddermann am Kontrabass singt sie fünf Lieder aus den fünfziger und sechziger Jahren von Lucio Battisti und Renato Carosone. Dazu schreibt sie: „Lieben und Leiden, Begehren und Trauern, sich Finden und Verlassen – von all dem erzählen die Lieder des heutigen Abends. Einer unserer Songs brachte es einmal so auf den Punkt: Singend lässt sich besser leiden…“ Auch hier also der Aufruhr in den Herzen!

Das Essen

Und wie könnte es besser passen? Kplus-Gastronomin Flavia Latina – Tochter einer argentinischen Mutter und eines italienischen Vaters – serviert unseren Gästen nach dem künstlerischen Programm einen kulinarischen Teller mit Antipasti.
entweder: Bruschetta, Parmaschinken, Tramezzini und Parmesankäse
oder vegetarisch: Bruschetta, Linsensalat mit Rote-Bete-Carpaccio, Tramezzini und Parmesankäse
in jedem Fall: Dolce Vita mitten im Winter!

Achtung: nur 40 Plätze! Schnell anmelden!

Annette Kopetzki

Veranstaltet von

Niederrheinisches Literaturhaus. In Kooperation mit Kunstmuseen Krefeld und Städtischer Musikschule.

Eintritt

20 Euro (Essen inklusive, Getränke extra)

Nur nach verbindlicher Anmeldung

Vergabe in Reihenfolge des Eingangs
bis spätestens 26. Januar per Mail an literaturhaus@krefeld.de
mit Angabe des Speisewunsches:
A) Bruschetta, Parmaschinken, Tramezzini und Parmesankäse
B) Vegetarisch: Bruschetta, Linsensalat mit Rote-Bete-Carpaccio, Tramezzini und Parmesankäse

Achtung: Das Literaturhaus ist vom 13.12. bis 9.1. in den Weihnachtsferien – Anmeldungen werden davor und wieder danach beantwortet.

Fotos: © studioline (Kopetzki)

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