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Der eingewachsene Sprungturm im alten Stadtbad Krefeld, Copyright: Mario Giordano

Poesie im Stadtbad

Open Air-Lyrikfestival

Poesie an einem der verwunschensten Orte der Innenstadt! Der Welttag der Poesie (21.3.) fällt auf einen prosaischen Montag, darum veranstalten wir unser Open Air-Lyrikfestival gemeinsam mit dem freischwimmer e.V. im Stadtbad erst am Samstag (26.3.). Vom Nachmittag bis in den Abend lesen Lyriker:innen auf zwei Bühnen direkt am alten Freibad ihre Gedichte, ab 21 Uhr legt DJ OSE auf und für Getränke und den schnellen Hunger wird auch gesorgt.

Jeweils rund dreißig Minuten lesen Poetry Slam-Meister Marco Jonas Jahn (MG), Wienke Treblin (KR), Lina Atfah (Herne, zweisprachig Arabisch/Deutsch), Stan Lafleur (Köln) und Oswald Egger (Neuss, Insel Hombroich). Zwischen diesen Sets sorgen sechs weitere Autor:innen für sechs Minuten kurze lyrische Interventionen: Henning Heske, John Waszek, Lisa Jendrysik und Leonie Falkowski. Für die beiden anderen 6‑Minuten-Auftritte wurden Waldo Karpenkiel und Marlies Blauth ausgewählt.

Lassen Sie sich überraschen, verzaubern, irritieren und berühren! 

Eintritt: kostenlos, Spenden für den freischwimmer e.v. willkommen!

Bitte beachten: Zugang nur mit 3G!

Unser Line-Up im Detail:

16:30 – 17:00 Uhr

Marco Jonas Jahn (Mönchengladbach), *1976, deutscher Slam-Teammeister und seit über 15 Jahren Mastermind der niederrheinischen Slam-Szene, Veranstalter beliebter Reihen in Mönchengladbach (Leser-Show und Poeterey im Projekt 42) und Oberhausen (Nachgewürzt) – und vor allem ein ebenso tiefsinniger wie humorvoller Poet mit einem hinreißenden Flow in Rhythmik und Klang! (Foto © Katja Mölleken)

17:30 – 18:00 Uhr

Wienke Treblin (Krefeld), *1973, Diplomdesignerin, Illustratorin und Lyrikerin entwickelt nicht nur starke Kunst-Impulse für die Krefelder Kunstmuseen, oder schafft ein Bühnenbild für Beuys im Kresch-Theater, sie schreibt auch seit langem ganz eigene Lyrik. Ihre (meist Liebes-)Gedichte bestechen mit neu gefassten Sprachbildern, die noch lange nachwirken, mit melancholischem Witz und einer feinen Trauer – oder um es mit einem der Gedichttitel zu sagen: weltschmerz on the rocks.

18:30 – 19:00 Uhr

Stan Lafleur (Köln), *1968, Lyriker, Hörspielautor, Spoken-Word-Artist, Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendiat und seit langem fester & wichtiger Bestandteil der rheinischen Literaturszene, hat zwei Reisen nach Guatemala und Mexiko in Notizen und Gedichten festgehalten, die 2019 unter dem Titel „Am Rande der Wahrscheinlichkeit von Mexiko. Zentralamerikanische Gedichte und Reisenotizen“ in der Kölner „parasitenpresse“ erschienen sind. Passender kann es nicht sein für unsere Bühne im Dschungel des Stadtbads. (Foto © Dirk Skiba)

19:30 – 20:00 Uhr

Lina Atfah (Herne), *1989, schrieb in Syrien für Zeitungen und Kulturmagazine und veröffentlichte den Gedichtband „Am Rande der Rettung“. Als Autorin, die sich mit sozialen und politischen Fragen auseinandersetzt, geriet sie in Konflikt mit dem Assad-Regime. Nach mehreren Drohungen der Sicherheitsbehörden erhielt sie 2014 die Erlaubnis, das Land zu verlassen und kam über den Libanon nach Deutschland. 2019 erschien hier ihr Gedichtband „Das Buch von der fehlenden Ankunft“ (Pendragon Verlag). 2020 wurde ihr als erster Lyrikerin überhaupt der LiBeraturpreis verliehen. Sie liest bei uns auf Arabisch, wir tragen dazu die deutschen Übersetzungen vor. (Foto © Osman Yousufi)

20:30 – 21:00 Uhr

Oswald Egger (Insel Hombroich, Neuss), *1963. Der Südtiroler hat so ziemlich alle bekannten Lyrikpreise von Brentano- über Trakl- bis Jandl-Preis erhalten, Ergebnis einer ebenso außergewöhnlichen wie langjährigen literarischen Arbeit. Zuletzt erschien im Suhrkamp Verlag sein Text-lllustrations-Gesamtkunstwerk „Entweder ich habe die Fahrt am Mississippi nur geträumt, oder ich träume jetzt“. Darin folgt er der Erinnerung an die selber unerinnerte Erfahrung österreichischer Auswanderer nach Amerika in den Jahren 1880 bis 1919, folgt den geflüsterten und inwendigen Stimmenverbindungen, den Wirbelfäden des Erzählten durch Bergwerke und Wälder bis zum großen Gewässer. Es ist zwar ein Prosa-Epos, aber Poesie pur: Der Mississippi im Stadtbad! (Foto © Katharina Hinsberg)

Außerdem kurze Lyrik-Interventionen von:

Lisa Jendrysik, *2001 aus Emmerich, und Leonie Falkowski, *2002 aus Mönchengladbach. Sie sind Preisträgerinnen unseres Niederrhein-Schreibwettbewerbs „Satzgefüge“. (16:10 Uhr)

John Waszek, *1949, und Henning Heske, *1960. Beide zählen seit Jahrzehnten mit ihren ganz eigenen Stimmen zur Krefelder Literaturszene, der eine verbindet seine naturwissenschaftlich-mathematische Seite mit der Poesie, der andere bringt einen lakonischen Noir-Ton in seine kurzen, fast skizzenhaften Verse. (17:10 Uhr bzw. 18:10 Uhr)

Waldo Karpenkiel, *1948, aus Krefeld, ist als Schlagzeuger und Percussionist ein Urgestein der deutschen Musikszene, der hier erstmals sein literarisches Talent präsentiert, und Marlies Blauth, *1957, aus Meerbusch, die seit langem sowohl als Lyrikerin als auch als Bildende Künstlerin aktiv ist. (20:10 Uhr bzw. 19:10 Uhr)

Moderation: Thomas Hoeps, Henning Heske & Marlene Jäger

Die Lesung von Linah Atfah wird im Rahmen des Programms „Werkproben“ gefördert durch: 

Logo Kultursekretariat NRW und Logo Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Titelfoto: © Mario Giordano 

26. März 2022 , 16:00 22:00
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